Am frühen Donnerstagnachmittag hat es einen schweren Verkehrsunfall auf der A93 bei Weiden gegeben. Deshalb war die Fahrbahn in Richtung Hof zwischen Weiden-Nord und Altenstadt/WN bis in die Abendstunden gesperrt. So die Verkehrspolizeiinspektion Weiden in einer Mitteilung. Die Polizei leitete den Verkehr in Richtung Hof um.
Beteiligt waren laut der Verkehrspolizei Weiden zwei Autos und ein Lastwagen. Ein 75-jähriger Mann aus der Region Weiden fuhr mit einem Mercedes Vito an der Auffahrt Weiden-Nord auf die Autobahn 93 auf. Dicht hinter ihm fädelte sich ein 61-Jähriger aus Marktredwitz auf den rechten Fahrstreifen ein. Kurz darauf bremste der Mercedes-Fahrer aus noch ungeklärter Ursache ab. Der nachfahrende Marktredwitzer konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf den Kleintransporter auf.
Daraufhin blieben beide Autos auf dem Standstreifen stehen, wobei der Kleintransporter noch auf den rechten Fahrstreifen ragte. Dessen Fahrer wollte gerade aussteigen, als ein 27-Jähriger mit seinem Lastwagen gegen das Heck des Vito prallte. Der Lastwagen kippte auf die linke Fahrzeugseite und blieb quer auf der Autobahn liegen. Der Vito-Fahrer wurde tödlich verletzt. Der Lkw-Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen, weshalb der Rettungsdienst ihn ins Krankenhaus brachte. Der Fahrer des BMW erlitt einen Schock, ein Kriseninterventionsteam betreut ihn.
Ein Gutachter der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Vor Ort waren ein Notarzt mit Rettungsdienst und die Freiwilligen Feuerwehren Weiden, Altenstadt/WN und Rothenstadt. Diese leiteten den Verkehr bei Weiden-Nord von der Autobahn ab. Allerdings staute es sich auf der A93 und auch in der Stadt Weiden kam es zu hohem Verkehrsaufkommen. Vor allem in der Frauenrichter-, der Joseph-Haas- und der Schweigestraße war das Chaos groß. Der Schaden beläuft sich nach Schätzungen der Verkehrspolizei Weiden auf rund 70.000 Euro.
Bei diesem Verkehrsunfall kam erstmalig auf der Autobahn auch die neue mobile Sichtschutzwand der Feuerwehr Altenstadt/WN zum Einsatz, um die Einsatzstelle vor Blicken anderer Verkehrsteilnehmer zu schützen.
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