Anstatt Zanderfilet gab's diesmal nur Wurstsemmeln für die freiwilligen Helfer. Eigentlich sollte der Badeweiher im Schätzlerbad abgefischt werden. Doch daraus wurde nichts.
Schwimmvereinsvize Klaus Kunz hatte unmittelbar nach dem Hundeschwimmen am Sonntagnachmittag die Schleusen geöffnet. Jetzt stellte sich heraus: Das Wasser lief nicht ab, weil der Pegel des Sauerbachs derzeit zu hoch ist und sich das Wasser bis in den Weiher zurückstaute.
Zu hoch, weil Biber den Bach an mehreren Stellen angestaut hatten. Im Klartext bedeutete das: Die Nager retteten Karpfen, Hechten, Stören, Schleien und Zandern das Leben. Die Fische dürfen jetzt noch bis zum Frühjahr bleiben. Erst dann soll der Weiher in einem zweiten Versuch abgelassen werden. Übrigens hätten Biber auf dem Gelände bereits einen der neu gepflanzten Kastanienbäume gefällt und weggebracht, hieß es.
Nur gut die Hälfte des Badeweihers floss ab. Im südlichen Bereich staut es sich aber noch zu einer Tiefe von 1,50 Meter an. Inzwischen läuft der Weiher über den nördlichen Zulauf wieder voll. "Das wird rund eineinhalb Tage dauern", erklärte Kunz.
"Enttäuscht" zeigte sich Schwimmvereins-Chefin Ilona Forster. Ihr hatten die Helfer extra fürs Abfischen eine bis zur Brust reichende Anglerhose mitgebracht, die dann nicht zum Einsatz kam. Denn: "Das wäre was gewesen. Ich mit meiner Hose im 1,50 Meter tiefen Wasser, wo ich selbst nur 1,63 Meter groß bin."
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