Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert mehr Geld für Medizinier an kommunalen Krankenhäusern. Ein Warnstreik am Montag sollte der Forderung nach 8,5 Prozent höherem Einkommen und neuen Schichtdienstregelungen Nachdruck verleihen. Das betraf auch die Häuser der Kliniken Nordoberpfalz in Weiden, Tirschenreuth, Kemnath und Erbendorf, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. Betont wird seitens der Kliniken: "Die Patientenversorgung ist aber über eine Notdienstvereinbarung sichergestellt." Zu Einschränkungen könne es dennoch kommen.
So seien Terminverschiebungen geplanter Eingriffe möglich. Auch von Verzögerungen ist die Rede. Notfälle aber könnten "adäquat behandelt werden". Wegen der längeren Wartezeiten bitten die Kliniken um Verständnis. Zudem sollen die Notaufnahmen "tatsächlich nur in relevanten Notfällen" aufgesucht werden.
Bayernweit gilt der Streikaufruf des Marburger Bundes für alle rund 200 Kliniken, die kommunal betrieben werden. Hier sind laut Ärztegewerkschaft rund 15.000 Mediziner betroffen. An diesem Dienstag und am Mittwoch wird in Berlin weiterverhandelt. Unikliniken oder private Krankenhäuser treffen keine Streikaktionen, hier wird regulär gearbeitet.
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