Es bedurfte schon eines Kraftaktes der Mitglieder, um die Weidener Hütte im Innen- und Außenbereich wieder rundum zu erneuern. Nach wenigen Monaten hatten die neuen Pächter der Weidener Hütte inklusive der Rodelbahn diese an die Wand gefahren.
Zur 118. Mitgliederversammlung des Deutschen Alpenvereins (DAV) Sektion Weiden, dem zum Jahreswechsel 2566 Mitglieder, darunter 292 Kinder, angehörten, begrüßte Vorsitzender Stefan Schönberger im Postkellersaal. „Wir haben ein sehr zeit- und arbeitsintensives Jahr hinter uns.“
In den Monatsversammlungen gab es Reiseberichte von der Mountainbike-Tour Trans-Alp St. Anton zum Gardasee, dem Abruzzen-Cross in Italien, zu Sardinien und Island.
Beim DAV-Sport gab es Skigymnastik in der Wintersaison und in den Sommermonaten MTB- und Rennrad-Training. Die Kletterwand in der Berufsschulturnhalle erhielt eine Gesamtprüfung mit Erneuerung der Verschleißteile. Sie diente zum Aktionstag "150 Jahre DAV" als Attraktion. Viele Mitglieder konnten dabei gewonnen werden. Gemeinsam mit dem TB organisierte der DAV den 30. Silberhüttenlauf. Bei der Outdoor-Messe in der Max-Reger-Halle beteiligte sich die Sektion mit einem Infostand.
Helmut Windschiegl erläuterte das alpine Arbeitsgebiet um die Weidener Hütte. Es erfolgte die Brückenerneuerung über den Nafingbach. Die Verlegung des Wanderwegs ab den Gravennsalmen in Richtung Krovenzjoch bringt mehr Sicherheit und die Bergbauernweiden werden geschont. Es gab einvernehmliche Gespräche mit dem österreichischen Tourismusverband Silberregion Karwendel hinsichtlich der Übernahme von Entschädigungen der Bergbauern für Übertritte von Wanderern und zu immer wieder fehlenden Markierungen im Wegabschnitt.
Gut ausgelastet war an den Wochenenden die Steinwaldhütte an 115 Tagen mit 781 Übernachtungen 2019. Arbeitseinsätze gab es im Außenbereich und dem Dach sowie zum Holz machen.
Die Fachübungsleiter haben 2019 wieder viele auch mehrtägige Führungs- und Gemeinschaftstouren angeboten. Darunter waren Bergwanderungen, MTB-Touren, Schneeschuh, Ski-, Kanu- und Kletterkurse, berichtete Ausbildungsreferent Fritz Ratzinger. Annette und Heinrich Hilmer haben den Lehrgang 1 Fels und die Ausbildung zum C-Trainer Bergsteigen mit Erfolg abgelegt.
Jugendleiterin Stefanie Reil führte die Jugendgruppe von acht bis zwölf Jahren in gewohnter Weise weiter. Ein Jugendraum in der Sophie-Scholl-Realschule dient als Treffpunkt. Unterstützung in Form von neuen Jugendleitern wäre wünschenswert.
Die aktiven Mitglieder haben aus Sicht des Vorsitzenden die ehrenamtliche „Schmerzgrenze“ überschritten, darum werden zukünftig immer mehr Tätigkeiten an Dienstleister gegen Honorar übertragen. Die weitere Entwicklung und Steuerung der Sektion sah er persönlich und aktuell sehr kritisch an und warb um mehr Unterstützung für Arbeitseinsätze.
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