Weiden in der Oberpfalz
26.02.2019 - 10:54 Uhr

Anlage für 110 000 Euro

Die Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Weiden 1507 geht einige Neuerungen an. Darunter eine von "astronomischen" Ausmaßen.

Die Geehrten Feuerschützen mit der neugewählten Vorstandschaft. Bild: Kunz
Die Geehrten Feuerschützen mit der neugewählten Vorstandschaft.

Die Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Weiden 1507 errichtet einen vollautomatischen Schießstand. Wie Vorsitzender Johannes Breyer am Samstagabend bei der Jahreshauptversammlung im Schützenhaus erklärte, denke man an die Errichtung von 20 elektronischen Luftdruck- und fünf Kleinkaliberständen. „Die Arbeiten sollen noch heuer beginnen. Die neuesten Bestimmungen werden noch ausgearbeitet.“

Denn die Schützen wollen für ihr Vorhaben öffentliche Fördergelder beantragen. Debattiert wurden nach einer kurzen Präsentation die "astronomischen" Zahlen. 110 000 Euro will der Verein in die neue Anlage investieren. Bezirksschützenmeister Harald Frischholz stellte 60 Prozent Fördermittel für strukturschwache Gebiete in Aussicht. Er sprach auch von einem "zentralen Standort für die Schützen der Oberpfalz" und betonte vor allem die neuen Möglichkeiten besonders für jugendliche Schützen. Ferner will Breyer den Stadtverband für Leibesübungen und die Sportförderstiftung der Stadt Weiden anzapfen.

„Dann halten sich die Ausgaben für uns im Rahmen.“ Weitere 50 000 Euro seien heuer noch für die Renovierung der Toilettenanlage geplant. „Dafür bekommen wir auch 30 Prozent Förderung.“ Frischolz sagte, dass der Gau-Ball im Herbst von Neustadt nach Weiden verlegt und erstmals im Haus der Evangelischen Gemeinde veranstaltet werde.

Frischholz regte an, Bürgermeister Lothar Höher, der bei der Weihnachtsfeier des Stadtverbandes für Leibesübungen erklärt habe, dass er nach heutigem Wissen damals einer Kürzung der Zuwendungen an Sportvereine niemals zugestimmt hätte, jetzt auch in die Pflicht zu nehmen. Man solle an ihn persönlich herantreten und seine Unterstützung einfordern, wenn Mittelzuweisungen beantragt würden.

Die Preisschießen, wie Pokal-, Königs- und Nussschießen seien gut besucht gewesen, unterstrich Breyer in seinem Rechenschaftsbericht. „Das Schießen auf einen mit Kugeln geschmückten Christbaum war für die Anwesenden ein wunderbares Ereignis.“ Breyer gab auch einen umfassenden Rückblick als Leutnant im Fähnlein von der Weyden.

Besonderen Erfolg habe der Grillabend mit Rekordbesucherzahl gefeiert. Die Sommerpause habe der Verein, ohne die Belastung durch das Volks- und Schützenfest, mit dem Ausbaubeginn des Kleinkaliber-Standes nutzen können. Weitere große Investitionen habe man im Bereich der Pistolenhalle gestemmt. Dort gab es auch einen rutschfesten Bodenbelag und eine neue Reinigungsmaschine.

Weitere Aktionen: Beseitigung des Lecks in der Pistolenhalle und Erneuerung zweier Dachrinnen am Hauptgebäude. Die Mitgliederzahl sei leicht rückläufig. Der aktuelle Mitgliederstand belaufe sich auf 201 Mitglieder. Davon neun Schüler und Jugendliche. Der Frauenanteil liege bei 25 Prozent. Der Verein stehe für Verantwortungsbewusstsein, Brauchtum, Gemeinsamkeit, Zusammenarbeit, Geschlossenheit und Kameradschaft.

Sportleiter Florian Müller ging auf die guten Wettkampfergebnisse ein. Die Langwaffenschützen hätten 2018 ein Rekordjahr verzeichnet. Der Verein zähle sechs aktive Mannschaften. Das neue Schießjahr habe bereits mit der Gaumeisterschaft begonnen. Am 18. März finde das Pokalschießen statt.

Für 60-jährige Treue wurde Hans-Jürgen Rudnik geehrt. Für 50 Jahre Dieter Kirchgessner und Manfred Köhler. Für 40 Jahre Ronald Hösch, Elise Kolb und Herward Wagner. Für 25 Jahre Stephan Argauer und Bernhard Faltenbacher. Für zehn Jahre Matthias Eger, Marianne Gruber, Stefan Rank, Josef Scherm und Jutta Teichert. Die Verdienstnadel in Silber erhielten Marianne Gruber und Erich Koller. Die Verdienstnadel in Bronze Claudia Glaubitz, Erwin Knöbl, Max Kühner und Florian Müller.

Neuwahlen:

Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Schützenmeister Johannes Breyer, Schatzmeisterin Marianne Gruber, Sportleiter Florian Müller, Beiräte Klaus Hild, Frank Jaudzims, Erwin Knöbl, Irmgard Knöbl und Christine Wunder. Ersatzbeirat Josef Scherm, Revisoren Gernot Einöder und Uwe Schmid.

 
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