Nach längerer coronabedingter Pause boten die Dichter vom Arbeitskreis Mundart im Maria-Seltmann-Haus wieder einmal heimatliche Köstlichkeiten. Am 13. Mai werde es in der „Almhüttn“ eine Frühjahrslesung geben, und auch ein „Zungaschloch“, das regelmäßige Mundart- Heftl, werde bald wieder erscheinen, versprach dabei Wolfgang Leo Bäumler, der „Anführer“ der Dichter-Truppe.
In Reimform berichtete Bäumler dann von der „Demenz- App“, die der „Schröidl-Sepp“ als Geschenk bekommen hatte. Leider hatte es mit dem Dialekt der App und dem Hahnenschrei als Weckton diverse Probleme gegeben. Günter Weber bewies anhand von Zeitungsanzeigen, dass die Menschen heutzutage mit Werbung für Mittel gegen allerlei Beschwerden geradezu überrollt werden.
Gertraud Mois bewunderte in einem romantischen Gedicht den Blumenstrauß ihrer Nachbarin als „Augenschmauß“. In einem ellenlangen Vortrag bewies Helmut Erndt, warum „d´ Weiba länger leben wia d´ Manna“.
Christa Haubner ging mit Hilfe des bekannten „Im Märzen der Bauer“ auf die Änderung der Klimaverhältnisse ein. Auch kommentierte sie die März-Namenstage der Heiligen Kunigunde und Franziska sowie „Josefi“, den „Seppl-Tag“ am 19. März, der bis 1968 ein großer Feiertag gewesen sei. Markus Keßler aus Windischeschenbach trug ein Frühjahrsgedicht vor.
Mit traditioneller Saitenmusik untermalten Cornelia Gurdan und Irmgard Ehrlich aus Mantel als „Duo Herrschaftssait`n“ die Veranstaltung. Bürgermeister Reinhold Wildenauer und Stadträtin Brigitte Schwarz genossen in Vertretung des Oberbürgermeisters die Mundart-Lesung. Wildenauer stellte erfreut fest, dass es „mit Kultur in der Stadt wieder aufwärts“ gehe. Gut 50 Besucher gaben ihm recht.














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