Die Zahl der Arbeitslosen im Amtsbezirk bleibt stabil. Im November lag sie bei 4066, etwas höher als im Oktober mit 3982. Die Quote beträgt wie im Vormonat 3,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg um 0,6 Prozent-Punkte. Zugleich ist die Nachfrage nach Fachkräften witterungsbedingt ungebrochen hoch. Darüber informiert die Agentur in einer Pressemitteilung.
Thomas Würdinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Weidener Arbeitsagentur, informierte über die Entwicklung am Arbeitsmarkt: „Es waren im November 2050 Männer und 2016 Frauen im Agenturbezirk arbeitslos, insgesamt 688 Personen beziehungsweise rund 20 Prozent mehr als vor einem Jahr.“
Anstehende Winterpause
Im November 2022 meldeten sich 1033 Personen neu oder erneut arbeitslos, gleichzeitig beendeten 947 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit. "Die aktuellen Zahlen zeigen allerdings auch, dass sich die Dynamik am Arbeitsmarkt etwas abschwächt, für uns ein Zeichen für die anstehende Winterpause“, ergänzt Würdinger. Die Zahl der erwerbslosen Jugendlichen unter 25 Jahren sank im Vergleich zum Vormonat um 4,3 Prozent auf 381 Jugendliche, im Vergleich zum Vorjahresmonat ist hier ein Anstieg um 46 Prozent oder 120 Jugendliche zu verzeichnen. Bei arbeitslosen Frauen vermeldete die Agentur einen Anstieg zum Vormonat um 1,5 Prozent.
Intensive Beratungs- und zielgerichtete Vermittlungs- bzw. Weiterbildungsangebote sind auch der Schlüssel für eine erfolgreiche berufliche Integration bei älteren Arbeitnehmern (1760 Arbeitslose). Das sind 1,4 Prozent mehr als vor einem Monat und 199 oder 12,7 Prozent mehr als im November letzten Jahres.
Anteil der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen
Der Anteil an schwerbehinderten Menschen an allen Arbeitslosen beträgt im Berichtsmonat 12,1 Prozent. Somit waren im November 491 schwerbehinderte Menschen auf der Suche nach einer passenden Arbeitsstelle, das sind 5,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Laut Agenturchef ist bei Menschen mit Behinderungen eine erfolgreiche Vermittlung möglich, wenn potentielle Arbeitgeber ausführlich zu deren Stärken und Fähigkeiten beraten werden.
Online-Beratungstermine
Über die Online-Terminvereinbarung können Kunden bereits seit April 2022 ihren Wunschtermin in der Agentur für Arbeit vereinbaren. Unnötige Wartezeiten in der Agentur lassen sich somit vermeiden. Es können zudem viele weitere Kundenanliegen auf Termin geklärt werden.
Blick auf die Rechtskreise
Seit Einführung der Hartz-IV-Reformen werden arbeitslose Menschen mit Anspruch an die Arbeitslosenversicherung von der Agentur für Arbeit und hilfebedürftige Arbeitslose von den Jobcentern betreut. Im November waren 1655 Personen im Bereich der Arbeitslosenversicherung gemeldet, lediglich 37 Menschen mehr als im Vorjahresmonat. Im November waren die Jobcenter Weiden-Neustadt und Tirschenreuth für 2411 arbeitslose Menschen zuständig.
Stadt Weiden bei einer Quote von 4,8 Prozent
Die Arbeitslosigkeit im Stadtgebiet Weiden ist im Vergleich zum Oktober um 0,2 Prozent gestiegen. 1137 Menschen waren arbeitslos und somit 154 mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter Weiden-Neustadt war für 729 Jobsuchende zuständig, die Agentur für Arbeit für 408 arbeitslose Menschen. Der Arbeitgeber-Service der Ar-beitsagentur berichtet über einen aktuellen Bestand bei den gemeldeten Arbeitsstellen von 1078 Stellen.
Rückgang der gemeldeten Stellenangebote
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Weiden waren im November 3518 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Oktober ist das ein Rückgang von 192 oder 5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 268 Stellen mehr (+8 Prozent). Arbeitgeber meldeten im November 406 neue Arbeitsstellen, das waren 157 oder 28 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Viele Jobangebote verzeichnet der Arbeitgeber-Service im Berufssegment Fertigungs-technische Berufe (695 Stellen), weitere 551 Angebote bei den Fertigungsberufen sowie eine rege Nachfrage nach Fachkräften im Bereich Verkehrs- und Logistikberufe mit 401 Arbeitsstellen.
Die Beratung der Unternehmen zu alternativen Besetzungsstrategien steht zunehmend weiter oben auf der Agenda des Arbeitgeber-Services der Arbeitsagentur. Wichtig sei auch, auf das veränderte Nachfrageverhalten der Bewerberinnen und Bewerber zu reagieren. Zunehmend gefragt seien flexible Beschäftigungsformen, insbesondere Teilzeitarbeit, oder attraktive Arbeitszeitmodelle.














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