„Erfreulicherweise ist die Arbeitslosigkeit im September weiter gesunken, genau gesagt um 0,3 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Insgesamt 2531 Männer und 1999 Frauen sind im Agenturbezirk von Arbeitslosigkeit betroffen. Ursächlich ist die wieder zunehmende Einstellungsbereitschaft der regionalen Betriebe. So wurden nach Ende der Urlaubs- und Ferienzeit viele neue Arbeitsverhältnisse geschlossen. Insbesondere junge erwerbslose Menschen nehmen ihre Chance wahr und starten in eine neue Beschäftigung oder beginnen eine Ausbildung oder ein Studium“, erläutert Thomas Würdinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weiden.
Die trotz Corona stabile Konjunkturlage in der nördlichen Oberpfalz bewirkt, dass Arbeitslosigkeit bei allen Alterskohorten im Vergleich zum Vormonat abgebaut wird. Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnte nur die Personengruppen der 15 bis unter 20-Jährigen von der Entwicklung am Arbeitsmarkt partizipieren (-1,0 Prozent).
Insbesondere Jugendlichen bis 25 Jahre eröffnen sich zahlreiche Perspektiven. Binnen eines Monats sank deren Zahl um 21 Prozent auf 535 Arbeitslose. Unterstützt werden Sie mit intensiven Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten. Bei den jugendlichen Arbeitslosen steht die Aufnahme einer beruflichen Lehre im Fokus.
Auch Arbeitnehmer über 50 Jahre können mit langjähriger Berufserfahrung und Engagement bei den Firmen punkten. 1767 Erwerbslose dieser Personengruppe sind im September arbeitslos gemeldet, 60 Personen weniger als im Vormonat.
Die hohe Dynamik am Arbeitsmarkt wird durch folgende Zahlen belegt: In den letzten vier Wochen meldeten sich 959 Menschen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 1326 Personen ihre Erwerbslosigkeit.
Seit Einführung der Hartz-IV-Reformen werden arbeitslose Menschen mit Anspruch an die Arbeitslosenversicherung von der Agentur für Arbeit und hilfebedürftige Arbeitslose von den Jobcentern betreut. Für 2583 Männer und Frauen ist die Agentur zuständig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind somit 602 Personen gemeldet. Die Jobcenter Weiden-Neustadt und Tirschenreuth fungieren für 1947 Menschen als erste Ansprechpartner am Arbeitsmarkt. Vor einem Jahr lag die Zahl der hilfebedürftigen Arbeitslosen dort bei 1910.
Die Suche nach neuen Mitarbeitern ist mittlerweile wieder ein branchenübergreifendes Anliegen. Bei einem Bestand von 2132 offenen Arbeitsstellen im Berichtsmonat sind dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit 491 neue Stellenangebote gemeldet worden. Damit übersteigen die Neumeldungen die Vorjahreszahl um rund 2 Prozent. Gesucht wird im Agenturbezirk vor allem Personal mit einer beruflichen Ausbildung oder einem Studium bzw. langjähriger Berufserfahrung. Die Palette der Angebote umfasst 687 Stellen im Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung und 296 Stellen im Bereich Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus. Die Bereiche Gesundheits- und Sozialwesen (279), Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (285) und das Baugewerbe (283) halten sich ungefähr die Waage.
Das breitgefächerte Angebot an Stellen für Facharbeiter zeigt, dass sich mit einer Ausbildung viele Türen in eine berufliche Karriere öffnen. „Auch jetzt bieten einige Ausbildungsbetriebe jungen Menschen noch die Möglichkeit in eine Ausbildung zu starten“, informiert Würdinger.
So ist die Situation in Weiden
Deutlich nach unten hat sich die Arbeitslosigkeit in der Stadt Weiden bewegt. In den vergangenen vier Wochen verringerte sich die Quote um 0,4 auf 5,9 Prozent. 1398 Frauen und Männer sind auf Jobsuche. Die Agentur ist für insgesamt 663 arbeitslose Menschen erster Ansprechpartner. Weitere 735 Personen sind beim Job-center Weiden-Neustadt erwerbslos gemeldet. In den letzten vier Wochen meldeten sich 289 Menschen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 403 Personen ihre Erwerbslosigkeit.Bei einem Bestand von 712 offenen Arbeitsstellen im Berichtsmonat sind dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit 221 neue Stellenangebote gemeldet worden. 94 Prozent der gemeldeten Arbeitsstellen sind sozi-alversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse und 84 Prozent werden als unbefristete Beschäftigungen angeboten.













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