Weiden in der Oberpfalz
12.08.2018 - 13:11 Uhr

Ausdrucksstark

Einen musikalischen Bogen vom Barock über Klassik und Romantik bis in die Neuzeit spannen Tamara-Raphaela Hirschmann und Holger Popp bei der sechsten „Punkt 12“-Mittagsandacht in St. Josef.

Sie erhielten lang anhaltenden Applaus: Organist Holger Popp und Sopranistin Tamara-Raphaela Hirschmann. hcz
Sie erhielten lang anhaltenden Applaus: Organist Holger Popp und Sopranistin Tamara-Raphaela Hirschmann.

(hcz) Der herrliche Einklang von Hirschmanns Stimme mit Popps meisterlich gespielten Tönen auf der Eisenbarth-Orgel begeisterte gut einhundert Zuhörer.

Sopranistin Hirschmann begann ihre gesangliche Ausbildung als Zwölfjährige bei Peter Pollinger am Augustinus-Gymnasium. Studiert hat die mittlerweile 37-Jährige Gesangspädagogik in Dresden, Nürnberg und Salzburg. Popp ist Lehrer an der Windischeschenbacher Grund- und Mittelschule. Zudem leitet der 38-Jährige einen Kinderchor in Erbendorf. Kennengelernt haben sich die beiden Musikbegeisterten beim Landestheater Oberpfalz.

Hell erschallte die klare Sopranstimme Hirschmanns unter anderem bei Georg Friedrich Händels Aria „Rejoice greatly, o daughter of Zion“ aus dem Oratorium „Messiah“. Ebenso beeindruckend interpretierte sie das „Ave Maria“ in Versionen von Giulio Romano Caccini, der bekanntesten, aus der Feder von Franz Schubert, und einer weiteren von Bruno Scheffzük, die sich durch überraschende Tonwendungen, Veränderungen der Lautstärke und ausdrucksstarken Text auszeichnet. Besonders ausdrucksvoll von der Orgel unterlegt und mit kräftigem Sopran gesungen gefiel auch Wolfgang Amadeus Mozarts „Ave verum“. Joseph Renner, der ehemalige Regensburger Domorganist, war mit seinem Werk „Moderato“, Opus 19, vertreten. Die grandiose 40-minütige Leistung der Interpreten honorierten die Besucher mit lang anhaltendem Applaus.

Am kommenden Samstag, 18. August, ist nach dem Mittagsläuten von St. Josef der aus Weiden stammende, Regensburger Domspatz Peter Ermer an der Konzertgitarre zu hören.

 
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