Weiden in der Oberpfalz
26.09.2025 - 15:31 Uhr

Ausstellung über Rechtsterrorismus in Weiden eröffnet

In Weiden wurde die Ausstellung „Rechtsterrorismus: Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“ eröffnet. Sie thematisiert die Kontinuität rechtsterroristischer Gewalt.

In der Aula der VHS Weiden-Neustadt wurde am Mittwochabend die Ausstellung „Rechtsterrorismus: Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“ eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Zivilgesellschaft und Bildungsinstitutionen nahmen an der Veranstaltung teil. Astrid Betz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, erinnerte an die jüngsten Gedenkfeiern für die Opfer des NSU und verwies auf das Jugendbuch „Unser Schmerz ist unsere Kraft“ von Semiya Şimşek und Gamze Kubaşık. Sie betonte, dass Rechtsterrorismus eine „Verschwörung gegen die Menschheit und gegen die Werte unserer Verfassung“ darstelle. Die Ausstellung zeigt die Kontinuität rechtsterroristischer Gewalt seit 1945. Schon unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg hätten ehemalige SS-Männer Anschläge geplant und sich mit verurteilten Kriegsverbrechern wie Rudolf Heß solidarisiert. Rechtsterroristische Gruppen rechtfertigten NS-Verbrechen, aktualisierten deren Ideologie und lehnten die Idee universaler Menschenrechte ab.

Die Ausstellung beleuchtet anhand von mehr als 20 Fallbeispielen vier zentrale Themenbereiche: Revanchismus, Rassismus, Antisemitismus und die Feindschaft mit dem Staat. Betz erinnerte dabei unter anderem an das Attentat auf Walter Lübcke sowie den Anschlag von Halle und verwies auf die internationale Dimension rechtsterroristischer Gewalt. „Es ist unsere Aufgabe, den Blick auf die Opfer und Betroffenen zu richten und ihre Geschichten sichtbar zu machen“, betonte sie.

Die vom Memorium Nürnberger Prozesse kuratierte Ausstellung ist vom 25. September bis 24. Oktober 2025 täglich von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Für Schulklassen können Sondertermine vereinbart werden. An den Wochenenden finden geführte Rundgänge statt, zudem wird ein umfangreiches Begleitprogramm angeboten.

Diese Meldung basiert auf Informationen der Volkshochschule Nürnberg und wurde mit Unterstützung durch KI erstellt.

 
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