Oberbürgermeister Jens Meyer sowie die Bürgermeister Lothar Höher und Reinhold Wildenauer überreichten Staatsehrenzeichen an Frauen und Männern der Blaulichtorganisationen THW und BRK in einer Feierstunde im Neuen Rathaus. Ganz besonders habe man die Bedeutung der Hilfsorganisationen und deren Ehrenamtlern in den letzten eineinhalb Jahren der Corona- Pandemie bemerkt, stellte das Stadtoberhaupt fest. Als Vertreter der Führungskräfte waren Ortsbeauftragter Andreas Duschner für das THW, sowie Edeltraud Sperber und Thomas Rauch für das BRK dabei.
THW
Heiko Engelbrecht erhielt das Staatsehrenzeichen in Silber für 25-jährige Tätigkeit. Engelbrecht war zunächst Kraftfahrer in der Fachgruppe „Räumen“, später auch Trupp-, Gruppen- und Zugführer. Sein Einsatzspektrum reichte von Lkw-Bergungen über Hilfe bei Schneekatastrophen bis zu den Hochwasserkatastrophen an Elbe, Oder und Donau. Während der Corona- Pandemie führte Engelbrecht den Leitungs- und Koordinierungsstab.
Ebenso in Silber bekam Thomas Schiller das Staatsehrenzeichen für 25 Jahre. 1994 in die Jugendgruppe des THW eingetreten, wurde er 1999 zum „Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit“ ernannt und war für die Organisation des 50-jährigen Jubiläums des THW zuständig. Schiller wurde Zugführer des Technischen Zuges, baute im Jahr 2011 den Fachberaterdienst maßgeblich mit auf, qualifizierte sich als Örtlicher Einsatzleiter und wurde schließlich stellvertretender Ortsbeauftragter. In der Corona-Pandemie wirkte er auch im Katastrophenschutzstab in Neuhaus.
Für 50 Jahre wurde Hannelore Hammerl mit Gold ausgezeichnet. 1971 in den Ortsverband eingetreten wurde sie schnell in den Stab des Ortsverbands berufen. Als Köchin war sie oft dafür verantwortlich, über 60 hungrigen THW-Leuten Essen zuzubereiten. Stets war Hammerl auch Fürsprecherin der Frauen im THW und Ansprechpartnerin der Jugendgruppe.
BRK
Mit dem Staatsehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Werner Schönberger ausgezeichnet. Nach den Grundlehrgängen im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz bildete er sich zum Rettungssanitäter fort. Schönberger war viele Jahre im Krankentransport und Rettungsdienst tätig. Heute ist er eine unverzichtbare Stütze im „betreuten Fahrdienst“ und bei Sanitätswachen, vor allem auch in der „Hans Schröpf-Arena“. Er führte jahrelang die „Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst“ und trägt für seine Verdienste hohe Auszeichnungen der BRK- Bereitschaften.
Für 40 Jahre erhielt Dr. Peter Maciejewski das Staatsehrenzeichen in Gold. Der Physiker wirkt seit seinem Beitritt im September 1980 als Fahrer im Rettungsdienst. Auch bei vielen Sanitätswachdiensten und in der „Schnelleinsatzgruppe Transport“ bringt sich Maciejewski vorbildlich ein. Neben Führungslehrgängen absolvierte er die Leistungsabzeichen des BRK in Bronze, Silber und Gold.
Im Suchdienst/Kreisauskunftsbüro des BRK-Kreisverbands ist Agnes Häring seit 40 Jahren tätig und bekam dafür das Staatsehrenzeichen in Gold. Großeinsätze an denen sie teilgenommen hat, waren die Aufnahme der DDR- Übersiedler 1989, der Ansturm von Flüchtlingen 2015, ein Einsatz zur Flüchtlingsregistrierung in Feldkirchen sowie ein Hochwassereinsatz in Simbach am Inn 2016. Mit fundiertem Wissen und außerordentlicher Einsatzbereitschaft sei Häring stets zur Stelle gewesen, berichtete OB Meyer.
Elvira Hettenkofer war ebenso 40 Jahre lang im Suchdienst/Kreisauskunftsbüro aktiv. Bezirkstagspräsident Alfred Spitzner hatte ihr Engagement bei der DDR-Übersiedler-Aufnahme bereits 1990 gewürdigt. Die geschätzte und engagierte Kameradin des Arbeitskreises Suchdienst verdiene höchstes Lob und Anerkennung, sagte Meyer und zeichnete sie mit dem Staatsehrenzeichen in Gold aus.
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