„Wir wollen mit der Auszeichnung von Betrieben für außergewöhnliche Leistungen in der Ausbildung Vorbildliches belohnen und dies auch öffentlich bekanntmachen“, erklärte die stellvertretende Leiterin der Arbeitsagentur Weiden, Claudia Wildenauer-Fischer, vor Beginn der Preisträgerehrungen. Zusammen mit ihren Mitarbeitern des Arbeitgeber-Services besuchte Wildenauer-Fischer die beiden Ausbildungsbetriebe, um ihnen das Ausbildungszertifikat der Arbeitsagentur Weiden zu überreichen. Eine Jury aus Arbeitsmarktexperten hatte die Auswahl getroffen. „Wir würdigen das Ausbildungsengagement sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht“, bemerkte Wildenauer-Fischer.
Die Wahl der Jury fiel in diesem Jahr auf die Ausbildungsbetriebe Brunner Bäcker und Nix-wie-weg. Im Fall des Betriebs Brunner Bäcker in Weiden wollte die Jury neben einer Ausbildungsquote von fast zehn Prozent vor allem das Engagement des Betriebs in der Berufsschule Grafenwöhr würdigen, erklärte die Arbeitsagentur-Vertreterin. Brunner Bäcker trage unter anderem wesentlich dazu bei, dass Berufsschulunterricht in Wochenblöcken stattfinden könne und die Auszubildenden dort auch übernachten könnten. Gewürdigt mit der Auszeichnung sollte auch die Vielfalt unter den Auszubildenden selbst. „28 Nationen sind bei uns vertreten, darunter auch Flüchtlinge und Auszubildende verschiedener Religionen“, erklärt dazu Firmenchef Gerhard Brunner. Das Unternehmen bildet auch in Teilzeit aus, was für alleinerziehende Frauen besonders wichtig ist. „Mitten im Jahr habe ich mich beworben, wurde sofort integriert und fühle mich im Unternehmen sehr wohl“, sagte Auszubildende Christina Högen über ihren Ausbildungsbetrieb. Und ihr Ausbildungskollege Martinez Kartcher vergibt seinem Ausbildungsbetrieb gleich „zehn von zehn Punkten“.
Ähnlich begeistert über den zweiten Preisträger-Betrieb "Nix-wie-weg" aus Parkstein äußert sich auch dessen ehemalige Auszubildende Franziska Rother. Die Tourismuskauffrau war im Dezember in Berlin von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek als bundesweit beste Absolventin in ihrem Ausbildungsberuf geehrt worden. Nach einem abgeschlossenen Lehramtsstudium hatte Rother über die Jobbörse der Arbeitsagentur ihren Ausbildungsplatz gefunden. Schon während der Ausbildung wurde sie in der Kundenberatung eingesetzt und konnte wichtige Erfahrungen auch für die Abschlussprüfung gewinnen, bestätigt Firmenchef Nicolas Götz. Der Betrieb ermöglichte auch weltweite Informationsreisen und ausbildungsbegleitende Weiterbildungen. „Ein Betrieb der eine solche Leistung ermöglicht hat nach meiner der Jury ebenfalls den Preis verdient“, sagte Wildenauer-Fischer bei der Übergabe der Urkunde an den Unternehmenschef. "Nix-wie-weg" bildet sowohl in der Reiseverkehrsbranche als auch im IT-Bereich aus.














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