Führende Mitglieder der Vereine für bildende und darstellende Kunst begrüßten am Montagabend bei Smalltalk, Sekt und Salzgebäck im Internationalen Keramikmuseum das neue Kulturjahr. Eingeladen hatten "Die Keramischen" und der Kunstverein Weiden. Konstantin Thomas stellte das neuentwickelte "Art To Go"-Faltblatt vor. Die Idee zu diesem kleinen Führer zu Orten der Kultur in Weiden, der in vielen Geschäften aufliegen soll, hatte Tobias Sonna. Vereine bekämen die Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Die Finanzierung sei gesichert. Allerdings wolle man sich noch mit dem Kulturamt kurzschließen, sagte der Chef der Keramischen, Thomas. Schließlich wolle man Überschneidungen vermeiden. Das Neujahrstreffen der Kunstschaffenden sollte ein Austausch untereinander, aber auch einer mit der Politik sein. Als Motto für den Abend hatte man sich ein Zitat von Ransetsu (1654-1707) ausgedacht: "Am Neujahrstage sich offenbar die Spatzen Geschichten erzählen."
Oberbürgermeister Jens Meyer erklärte die Kultur zum "Sauerstoff für die Seele". Seine Botschaft an alle Haushaltsberater: "An der Kultur dürfen wir nicht sparen. Sonst gehen wir als Stadt zugrunde." Als erstes Highlight des Jahres kündigte Thomas die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag von Max Reger am 19. März an. Breiten Raum nahm dann das Refreshment-Programm für das Internationale Keramikmuseums ein. Den politischen Hintergrund dieser Neuausrichtung beleuchtete Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger. Er ging auch auf die öffentlichen Fördermittel ein. Wolfgang Herzer sprach für den Kunstverein.
Wie Museumsleiterin Stefanie Dietz berichtete, stünden im Obergeschoss bereits die Modernisierungsmaßnahmen an. Dort würden die bestehenden Ausstellungen abgebaut und nach München zurückgeschickt. Museumsbesucher würden von der sukzessiven Neuausrichtung nichts merken. Die weißgetünchten Wände gehörten der Vergangenheit an. Alle Räume bekämen im Laufe der kommenden Monate neue Farben.
"Die Idealvorstellung wäre, dass einmal alle sechs beteiligten Museen mit einer Ausstellung präsent sind." Erste Eindrücke würden für den Sommer erwartet, sagte die Leiterin. Der Wandelgang im Erdgeschoss werde zu einer Lounge umgestaltet, mit Blick auf den barocken Innenhof. "Sie dürfen also gespannt sein."
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