Weiden in der Oberpfalz
21.04.2024 - 15:34 Uhr

Balletttänzer Osiel Gouneo stellt beim Kunstverein sein Buch "Black Romeo" vor

Der Journalist Thilo Komma-Pöllath und der Balletttänzer Osiel Gouneo bei der Buchpräsentation. Bild: Kunz
Der Journalist Thilo Komma-Pöllath und der Balletttänzer Osiel Gouneo bei der Buchpräsentation.

"Ich möchte Ihnen heute einen großen Balletttänzer unserer Zeit präsentieren", stellte Journalist Thilo Komma-Pöllath am Sonntagvormittag vor großem Publikum in den Räumen des Kunstvereins Weiden bei einer autobiographischen Lesung Osiel Gouneo vor, der schon im Vorfeld als "Weltstar in Weiden" angepriesen wurde. "Er tanzt den Romeo, Basilio, Franz, Prinz Siegfried und Onegin. Und er tanzt Tschaikowsky-Ouvertüren. Seit 2016 tritt er als erster Solist, also als Principal Dancer, am Bayerischen Staatsballett auf und kann mit seinen 33 Jahren auf ein bewegtes faszinierendes Leben zurückblicken, bis er es geschafft hatte.

Der Kubaner Osiel Gouneo gehört zu den wenigen Superstars der Ballettwelt mit schwarzer Hautfarbe, dessen atemberaubende Technik und poetische Leichtigkeit auch die Kolleginnen und Kollegen in Erstaunen versetzt. Jetzt hat er über seinen Weg als Afrokubaner in der Welt des klassischen Tanzes ein Buch geschrieben. "Black Romeo" berichtet von seinen Erfahrungen mit strukturellem Rassismus, Traumrollen und Vorbildern. Der Vormittag war ein Zwiegespräch mit Komma-Pöllath, der das Englische ins Deutsche übersetzte.

Der heute 33-Jährige trat bereits 2008 dem kubanischen Nationalballett bei und wurde bereits drei Jahre später zum ersten Solisten ernannt. 2013 war er beim Norwegischen Nationalballett engagiert und tanzt seit der Spielzeit 2016/2017 in München. Im Lauf seiner Karriere war er in vielen internationalen Häusern zu Gast. Dazu zählen das London Coliseum, das Bolschoi Theater Moskau, das Lincoln Center in New York, das Nationaltheater Japan in Tokyo und die Pariser Oper, wo er den Romeo in "Romeo und Julia" tanzte. Während der Lesung plauderte der Tänzer aus seiner Kindheit und seinem Werdegang zum Ballettkünstler.

 
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