Der Wittgartendurchstich, der am 28. Oktober eingeweiht wir, ist seit 27 Jahren Wunschkind der CSU Stockerhut. „Den fordern wir schon seit 1992“, berichtete der damalige Ortsvorsitzende Hartmut Brönner bei der "Zuhörtour“. „Wenn man baulich was verändert, ändert sich auch das soziale Umfeld“, sagte OB-Kandidat Benjamin Zeitler. Mit Blick auf den Stockerhutpark betonte Ortschef Ronny Kühnel die positive Entwicklung der Stockerhut. „Bei schönem Wetter ist der Park voll.“ Was ihn störe, sei die Schließung der Kasernenstraße. „Gut für die Entlastung der Frauenrichterstraße. Aber für den Stockerhut selbst ist das ein Problem.“
Grund: Die täglich 1000 Schüler der Europaberufsschule wollten nach Schulschluss natürlich sofort weg. „Die schlängeln sich jetzt durch den Ortsteil. Das ist ein Problem, das muss man klar sagen.“ Hier müssten andere Lösungen her. Ferner gebe es viel zu wenige Parkplätze rund um das Berufsschulzentrum. Leidtragende seien die Anwohner, weil die Seitenstraßen von Schülerautos zugeparkt seien.
Vielleicht sollte man deshalb ins Konzept SpVgg-SV-Detag-Gelände auch Parkplätze einbeziehen. „Das Sportgelände brauchen wir als Baugebiet für günstigen Wohnraum.“ Das müsse für junge Familien erschwinglich sein, aber auch sozialen Wohnungsbau beinhalten. Kühnel sagte, er könne sich auch eine Entlastungsausfallstraße um das Stockerhutgebiet herum Richtung Frauenrichterstraße vorstellen.
Ihm jedenfalls sei das Wohl der Kinder ganz wichtig. Denn neben der vielangefahrenen Berufsschule befänden sich Kindergarten und Albert-Schweizer-Schule. „Und gerade in diesem Gebiet fahren die Berufsschüler viel zu schnell. Da wurde bisher noch nichts erreicht.“
Beim Schweigerblock tue sich endlich was. „Ist auch dringend notwendig. Der Gebäudekomplex liegt schon lange ungenutzt.“ Dabei seien die Wohneinheiten wunderschön. „Die sind billig. Die brauchen wir ganz dringend.“ Zuletzt ging der Ortsvorsitzende noch auf das Kinderhaus ein, das im Stockerhutpark angedacht sei. „Vielleicht sollte man die frei werdenden Räume der Stadtbau ins Auge fassen.“ Stadtrat Hans Sperrer verlangte in der Verlängerung der Siechenstraße eine Fußgängerquerung über die Schweigerstraße.
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