Zu Gast war die Show „Best of Musicals“ von Espen Nowacki mit ihren acht Gesangs- und Tanzsolisten, denen es gelang, der Halle für zweieinhalb Stunden den Glanz eines kleines Musicaltheaters zu verleihen.
Musicals verbinden bekanntlich Generationen: Musikfreunde quer durch alle Altersklassen erlebten eine abwechslungsreiche Darbietung mit vielen bekannten Melodien und gelungenen tänzerischen Einlagen. Sogenannte „Best of“-Musical-Shows gibt es mittlerweile en masse und von unterschiedlicher Qualitäten, die Show in Weiden konnte sich durchaus hören und sehen lassen. Freilich musste man als Zuschauer Abstriche beim klassischen Bühnenbild machen, das durch moderne LED-Bildschirme ersetzt wurde. Und auch dass die Instrumentalmusik vom Band kam, ließ sich verschmerzen. Da freute es einen, dass die Live-Stimmen der fünf Frauen und drei Männer sehr gut rüberkamen und auch die Choreographie professionell und sehr ansprechend gelang.
Die Federführung bei der Show lag bei dem norwegischen Sänger und Regisseur Espen Nowacki, der selbst auch auf der Bühne stand. Immer wieder wurden locker-humorvolle Übergänge zwischen den einzelnen Musical-Ausschnitten eingestreut. Und entsprechend gerne begleitete man die Sänger des Abends bei ihrer Reise in die große Welt der Musicals: Neben Nowacki standen, sangen und tanzten Zoltan Tombor, Nadine Hammer, Stefanie Kock, Dominik Halamek, Judith Seibert, Lina Ritters und Anna Carave auf der Bühne.
Knapp drei Stunden lang inklusive einer kurzen Pause folgte Musicalhit auf Musicalhit – „Wein‘ nicht um mich Argentinien“ aus Evita, „Totale Finsternis“ aus Tanz der Vampire, „Everybody needs somebody“ aus Blues Brothers, „Ich gehör‘ nur mir“ aus Elisabeth sowie viele weitere Stücke beispielsweise aus Grease, Der Glöckner von Notre Dame und Cats. Dargeboten wurden die Songs in unterschiedlichen Besetzungen – als Sologesang, als Duett oder auch vom Ensemble.
Zu den Höhepunkten des Abends gehörten die Ausschnitte aus der „Rocky Horror Show“, wo das ganze Publikum zum „Time Warp“ verdonnert wurde, ein fulminantes „Shout“ der singenden Schwestern aus Sister Act sowie das bekannte „Lass jetzt los“ aus Disneys Eiskönigin. Zum Schluss gab es Standing Ovations für eine gelungene Tour durch die Welt der Musicals.
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