Ein besonderer Abend in der Regionalbibliothek Weiden: Bestsellerautor Peter Prange stellte den ersten Band seines neuen Romans „Herrliche Zeiten – Die Himmelsstürmer“ vor. Exklusiv eingeladen waren die Mentoren des Vereins Leselernhelfer Weiden-Neustadt, die seit fünf Jahren Kindern die Freude am Lesen vermitteln.
Vorsitzender Kurt Seggewiß begrüßte rund 125 Mentorinnen und Mentoren, die derzeit 136 Lesekinder an 28 Schulen in Weiden und Neustadt begleiten. „Unsere Ehrenamtlichen fördern einmal pro Woche eine Schulstunde lang jeweils ein Lesekind – ein ganzes Schuljahr hindurch“, erklärte Seggewiß stolz. Auch Schirmherrin Viola Vogelsang-Reichl mischte sich unter die Zuhörer. Oberbürgermeister Jens Meyer würdigte in seinem Grußwort das Engagement des Vereins: „Leseförderung ist eine Investition in die Zukunft – und diese Mentoren leisten dazu einen unschätzbaren Beitrag.“
Knut Thielsen, der Koordinator des Vereins und langjähriger Weggefährte des Autors, moderierte die Veranstaltung. „Wir kennen uns seit fast fünfzig Jahren“, erzählte Thielsen. „Schon damals in Tübingen, beim Romanistikstudium, ahnte man, dass Peter eines Tages Geschichten erzählen würde, die Millionen bewegen.“ Mit seiner ruhigen, eindringlichen Stimme nahm Peter Prange, der vor drei Wochen seinen 70. Geburtstag feierte, die Zuhörer mit in die Welt seines Romans. Seine Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt und haben eine Gesamtauflage von über 3 Millionen Exemplaren. Sie spiegeln immer auch den Puls der Zeit wider.
„Ich schrieb die Geschichte von Liebe und Freundschaft in einem Europa, bevor es sich selbst zerstörte“, erklärte Prange zu Beginn. Er stellte die Frage: „Sind wir heute vielleicht wieder in einer ähnlichen Situation?“ In der Lesung aus „Herrliche Zeiten – Die Himmelsstürmer“ entführte Prange das Publikum nach Karlsbad, wo eine junge Frau namens Vicky Zeugin eines hitzigen Streits zwischen einem Deutschen und einem Franzosen wird. Alte Ressentiments flammen auf – doch Vicky greift beherzt ein. „Es ist der Beginn einer großen Geschichte über Freundschaft, Träume und die Zerbrechlichkeit des Friedens“, erklärte der Autor. Zum Abschluss gab Prange einen Ausblick auf den frisch erschienenen zweiten Band „Dem Himmel so nah“.
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