Weiden in der Oberpfalz
10.05.2024 - 12:26 Uhr

Besucherzahlen im Jugendzentrum Weiden steigen sprunghaft

Das Juz wird offenbar immer beliebter. Bisher besuchten es im Schnitt rund 80 Jugendliche pro Tag. Jetzt sind es zwischen 130 und 200. Das birgt auch das eine oder andere Problem.

Auch der Skate-Park trägt zur wachsenden Beliebtheit des Jugendzentrums bei. Am 25. Mai steht wieder der große Skate-Contest an. Bild: fz
Auch der Skate-Park trägt zur wachsenden Beliebtheit des Jugendzentrums bei. Am 25. Mai steht wieder der große Skate-Contest an.

Das Jugendzentrum in der Frühlingstraße entwickelt sich zum Magneten für Kinder und Jugendliche. In der Frühjahrsvollversammlung des Stadtjugendrings legte Vorsitzender Florian Vogel erfreuliche Zahlen vor. Bisher hatte man im Juz demnach rund 80 Besucher am Tag. Jetzt habe sich diese Zahl auf 130 bis 150 an Werktagen und am Wochenende sogar auf schon mal 200 Besucher gesteigert. Dadurch ergebe sich aber auch ein Problem: Das pädagogische Konzept sehe Einzelkontakte und -gespräche vor, die dadurch immer schwieriger würden, sagte Vogel. Dies, obwohl das Juz-Team wieder komplett ist: Antonia Raithel (Medienpädagogik/Nachwuchsbandförderung) und Theresa Sowa-Maier (Mädchenarbeit/Suchtpräventation) sind wieder an Bord.

Den 31 Delegierten aus den Weidener Jugendverbänden und -abteilungen, die an der Versammlung teilnahmen, schilderte Vogel einige abgelaufene erfolgreiche Projekte im "Plan B". Mitarbeiterin Kerstin Reintsch stellte das neue "Frida Kahlo-Projekt" vor: ein Einstieg für alle, die Lust auf eine kreative Zeitreise hätten und in dem alle Künste zusammenkämen. Jetzt laufe Bodypainting an. Im Ausblick nannte Vogel als größte Aktionen des Jahres den "Skate-Contest" am 25. Mai beim Jugendzentrum, bei dem es Preise im Gesamtwert von 3000 Euro gebe, und das Kinderbürgerfest im Max-Reger-Park am 21. Juli. Mit dem Verein "Weiden ist bunt" sind weitere gemeinsame Aktionen geplant.

Das Haushaltsergebnis 2023 präsentierte Julia Zimmermann mit einem Gesamtergebnis von jeweils 693.000 Euro in Einnahmen und Ausgaben, also einer "schwarzen Null" am Ende. Allein die Stadt Weiden steuert rund 577.000 Euro bei. Das "Medienzentrum T1" Oberpfalz Nord in Tannenlohe stellten Sabine Wagner und Lenka Krizova vor. Grenzüberschreitend mit Tschechien wird Kindern und Jugendlichen in Workshops, Vorträgen und Veranstaltungen Medienkompetenz vermittelt. Man sei dabei, das Angebot auch für Schulen im Stadtgebiet Weiden auszuweiten. "Was können Vereine tun, um sexualisierte Gewalt vorzubeugen" lautete der Vortrag der Jugendschutzbeauftragten Susann Voit (Oberpfalzmedien berichtete hierüber). Ihr Apell: "Der Verein muss für Kinder ein Ort sein, wo sie sich wohl fühlen und wissen, dass sie geschützt sind." Dies sollten Vereine und Jugendorganisationen zum Thema machen.

Jugendarbeit sei eine tragende Säule in der Stadt sowie in Vereinen und Verbänden, sagte Bürgermeister Reinhold Wildenauer. Als Verbindungsstadtrat nahm Roland Richter Stellung zum Aus für das "Hashtag". Die Disko in der Stadtmitte sei ein Hotspot für Gewaltdelikte gewesen. Die Stadt habe das Lokal nicht geschlossen. Vielmehr sei es eine Entscheidung des Betreibers gewesen, der den Vorgaben der Stadt nicht habe nachkommen können. Richter: "Uns lag es fern, die Jugendlichen auszusperren."

 
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