Weiden in der Oberpfalz
13.12.2024 - 17:24 Uhr

Blick in Weidens Partnerstädte: Was Schauspiellegende Alain Delon mit Issy-les-Moulineaux verband

In der Rubrik "Blick in Weidens Partnerstädte" schreiben Redakteurin Stephanie Hladik und Autorin Magdalena Becher über ihre Beobachtungen. Es geht um eine gerührten Franzosen, ein einsames Grab und süffige Trauben.

Alain Delon, der im August 2024 verstarb, hat einige Jahre seiner Kindheit in Weidens Partnerstadt Issy-les-Moulineaux verbracht. Bild: Daniel Reinhardt/dpa
Alain Delon, der im August 2024 verstarb, hat einige Jahre seiner Kindheit in Weidens Partnerstadt Issy-les-Moulineaux verbracht.

Issy-les-Moulineaux im Herzen

Schauspiellegende Alain Delon hat zu Lebzeiten seine Spuren in Issy-les-Moulineaux hinterlassen. Der Weltstar starb im August im Alter von 88 Jahren. Issys Bürgermeister André Santini erinnerte in einem Kondolzschreiben an Delons Tochter Anouchka an ein Zusammentreffen mit ihrem Vater. 2013 stand Delon in einem Theaterstück auf der Bühne in Weidens Partnerstadt. Im Gespräch mit Santini hatte er Issy "Stadt meines Herzens" genannt, was den Bürgermeister sehr berührt habe, wie er im Stadtjournal schreibt. Alain Delon wurde südlich von Issy in Sceaux geboren und war vier Jahre alt, als sich seine Eltern scheiden ließen. Er wuchs bei Pflegeeltern auf und verbrachte später mehrere Jahre im Internat Saint-Nicolas in Issy. Offenbar mit guten Erinnerungen.

Steinernes Grab in Annaberg-Buchholz/

Ein Unglücksfall beschäftigt seit Wochen die Menschen in Annaberg-Buchholz. Dort wird seit Anfang Oktober ein 34-jähriger Mann vermisst. Die Polizei vermutet, dass er sich Zugang zu einem alten Bergwerksstollen verschafft hat. Vor dem Stollen waren ein Rucksack und das Fahrrad des Vermissten gefunden worden. Der Mann ist als Mineraliensammler bekannt. Trotz intensiver Suche fehlt bis heute jede Spur. Ausnahmsweise wird der Leichnam nicht geborgen, da es Kosten von bis zu 400.000 Euro verursachen würde. Die Behörden haben Anfang November genehmigt, dass der Bergwerkstollen als "Grabstätte" für den 34-Jährigen gilt.

Talentsuche in Weiden am See

Es soll einer der wichtigsten Talentwettbewerbe in Österreich sein, die Schlossquadrat-Trophy. Sie rückt junge Winzer und ihre Weinkreationen ins Rampenlicht. Sechs Teilnehmer sind es in diesem Jahr. Darunter ein Name, den man auch in der Oberpfalz kennt. Vom Weingut Friedrich in Weiden am See, das seit Jahren regelmäßig im Rahmen der Städtepartnerschaft ins Weidener City-Center kommt, tritt der Jungwinzer Christian Friedrich beim Wettbewerb an. Die Weine der Jungwinzer werden neben einer Fachjury auch in Einzelverkostungen durch Besucher getestet. Christian Friedrichs Termin ist am 14. Januar 2025 angesetzt. Das große Finale findet am 13. Mai 2025 statt.

In Macerata ist gut leben

Es lässt sich ganz gut leben in Macerata. In der ItaliaOggi-Sudie, die seit 1990 italienische Provinzen nach ihrer Lebensqualität bewertet, hat die Stadt in den Marken Boden gut gemacht und sich um 5 Plätze auf den 36. Platz im Ranking verbessert. In die Studie fließen verschiedene Indikatoren aus den Bereichen wie Kultur und Bildung, Kriminalität und Sicherheit, Einkommen, Gesundheit und Tourismus ein. In fast allen Bereichen konnte sich Macerata verbessern. Einzig beim Thema Sicherheit rutschte die Stadt von Platz 15 auf Platz 37. In der abschließenden Bewertung reichte es noch für ein "akzeptabel". Übrigens: Platz 1 in der Studie nimmt Mailand ein.

Marienbad erinnert sich

Marienbad präsentiert einzigartiges Kristallkolumbarium Wie das Karlsbader Tagblatt berichtet, gibt es seit dem 1. November in Marienbad auf dem städtischen Friedhof ein einzigartiges Kolumbarium aus Kristall. Es ist eine achteckige Konstruktion, die von einem verglasten Rahmen eingefasst wird. In der Mitte befindet sich ein Baum, an dem Kristalle als „Blätter“ angebracht sind. Die Konstruktion trägt den Titel Kristallbaum der Erinnerungen EIWA und soll einen würdigen und ästhetischen Ort für die Beisetzung der Toten und Raum für die Erinnerung an sie bieten. Das Kolumbarium wurde am 1. November mit einer öffentlichen Zeremonie, zu der alle Bürger eingeladen waren, feierlich eingeweiht. Entworfen wurde diese moderne Gedenkstätte von Memory Crystal. In der Pressemitteilung der Stadt heißt es: Als „eine Erinnerung in jedem Blatt“ ist EIWA ein Symbol für die Verbindung von modernem Design und Respekt für die Erinnerung an die Verstorbenen.“

 
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