"Live Stage" im Sommer – das bedeutet auch, endlich wieder draußen auf den Bierbänken sitzen zu können. Der Blues-Sound von "Muddy What?" sollte die Stimmung am vergangenen Wochenende perfekt machen. Doch das Trio konnte an diesem Abend im "Parapluie" in Weiden nicht komplett sein. Trommler Michi Lang musste das Bett hüten. Das Geschwisterpaar Ina und Fabian Sprang musste also alleine ran. Die Band ist längst weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus bekannt, spielt in ganz Europa. Und sie widerspricht allen Klischees einer klassischen Blues-Band. Die Songs kommen aus eigener Feder. Das Duo flutete auch diesmal im bis unter den letzten Baum besetzten Biergarten sein Publikum mit gefühlvollen, aber auch ziemlich rauen New-Blues-Wellen. Auf die Ohren gab's auch Material von der neuen Scheibe "Spider Legs".
Spinnbeinig kam Norbert Ortner am Samstag nicht daher. Trotzdem hatte er auf der "Kulturbühne im Kulturbahnhof" einen festen Stand. Schließlich brachte er viel Schauspielererfahrung mit. Sein Debütprogramm "Fuxteufelswild" war eine Offenbarung seiner Suche nach Antworten auf alle möglichen und unmöglichen Fragen. So ging er den Fragen nach, warum der heilige Nikolaus bayerisch spricht, was eine Religionslehrerin nachts im Pfarrhaus macht oder wie das noch mal mit Bandwurm war. Mit seinen Gesangseinlagen brachte der Comedian, der auch in Fernsehserien wie "Die Chefin" zu sehen ist, sehr viel Abwechslung auf die Bühne. Gefallen hat's ihm in Weiden so sehr, dass er wiederkommen will.













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