Paket bis 10 Kilogramm, maximal 120 auf 60 auf 60 Zentimeter, Haftung bis 500 Euro, Sendungsverfolgung: Auf den ersten Blick sieht das wie ein ganz normales, leicht beschädigtes Paket aus, das da zur Post gebracht wurde. Der Inhalt aber ist unbezahlbar, heißt es in einer Pressemitteilung: Denn im Paketinneren befinden sich 458 Registrierungssets des Beruflichen Schulzentrums Weiden.
Die Sets hat die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zur Verfügung gestellt. Die gemeinnützige Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Stammzellenspender und -spenderinnen für an Blutkrebs erkrankte Personen zu finden. Viele Menschen mit der Diagnose Blutkrebs können nur durch eine Stammzellenspende überleben. Je größer die Datenbank mit potentiellen Spendern ist, desto wahrscheinlicher ist es, ein „Match“ zu finden.
Aus den vorherigen Registrierungsaktionen am Beruflichen Schulzentrum konnten bereits neun tatsächliche Stammzellenspender gefunden werden, heißt es. Das habe motiviert, auch 2023 eine Registrierungsaktion durchzuführen.
Sie erstreckte sich über zwei Wochen. Zunächst haben die Klassenleiter die Schüler über Blutkrebs und die Möglichkeit der Stammzellenspende informiert. Hierfür hat die DKMS Unterrichtsmaterial, Videos und Präsentationen bereitgestellt. In der zweiten Woche konnten sich Schüler, die mindestens 17 Jahre alt sind, registrieren lassen. Alles, was dazu benötigt wurde, war ein Smartphone für die Abfrage der persönlichen Daten, drei Stäbchen für den Abstrich der Wangenschleimhaut und ein Umschlag zur Aufbewahrung der Stäbchen. Für die Registrierung kamen Lehrkräfte aus der Gesundheitsabteilung zusammen mit Auszubildenden zu Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten in alle Klassen und unterstützten die potentiellen Spenderinnen und Spender. Mehr Informationen zur Möglichkeit der Registrierung unter www.dkms.de.
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