„Das Versandaufkommen bei der Post hat seit dem Beginn der Corona-Pandemie deutlich zugenommen, das merken wir auch hier im Versandzentrum“, berichteten die Betriebsräte Ramona Knorr und Peter Franke beim Besuch von Uli Grötsch in der Niederlassung Multikanalvertrieb der Deutschen Post AG in Weiden. Der SPD-Bundestagsabgeordnete informierte sich mit der zuständigen Verdi-Sekretärin Nicole Rufin und Verdi-Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner in der ehemaligen „Philatelie“ über die Sicht der Beschäftigten auf die momentane Situation des Standorts.
Die Betriebsräte konnten neben einer gestiegenen Auftragslage auch von Investitionen in den Standort berichten. „Es läuft aktuell sehr gut, aber wir sind weiterhin wachsam, was die Pläne der Arbeitgeberseite angeht“, fasste Betriebsrat Peter Franke zusammen.
Wachsam sei auch der Verdi-Bezirksverband, betonte Rufin. „Die Erfahrung mit schon erfolgten Ausgliederungen zeigt, dass es der Post oft genug um Tarifflucht und die Senkung der Standards geht. Das müssen wir in Zukunft verhindern.“
Rufin erinnerte daran, dass seit Anfang 2019 am Standort Weiden praktisch zwei Unternehmen unter einem Dach existieren: Neben der eigentlichen Post-Niederlassung auch noch die Post-Tochter „CSC GmbH“, in die im Februar 2019 über 170 Kollegen ausgegliedert wurden. „Es ist schäbig, wie die Post und ihr Tochterunternehmen hier auf dem Rücken der Arbeitnehmer agiert. Die bayerische SPD steht in dieser Auseinandersetzung hinter den Beschäftigten und wird diesen Kampf auf politischem Wege voll unterstützen“, erklärte Grötsch seine uneingeschränkte Solidarität.
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