"Musical meets Circus" heißt ein neues Format auf dem breiten Feld des Tourneetheater-Marktes. Und dieses Angebot ist durchaus ausbaufähig. Musicals und internationale Hits gingen nahtlos ineinander über. Am Samstagabend lockte die Dominik-Halamak-Version immerhin rund 300 Besucher in die Max-Reger-Halle. Die Musical-Freunde freuten sich auf ein buntes Potpourri aus aktuellen und klassischen Musiktheater-Stücken. Und der Applaus bewies dann auch, dass diese Art der Präsentation durchaus Gefallen fand beim Publikum.
Doch was bunt und in großen Lettern als Musical-Parade angekündigt war, entpuppte sich schnell als Crossover, weil auch viele internationale Songs ins Programm genommen wurden. Der Abend begann mit Auszügen aus dem "Greatest Showman". Dazu räkelte sich eine Dame auf einem Kanapee. Es folgte die berühmte "Supercalifragilisticexpialidocious"-Nummer aus "Mary Poppins". Leider mit der Scheu vor der optischen Nähe zum Original.
Zirzensisch gab es mehrfach Seilakrobatik. Später spielte ein E-Geiger die Titelmusik aus "Fluch der Karibik". Mit "Diamonds Are a Girl's Best Friend" aus dem Broadway-Erfolg von 1949 "Blondinen bevorzugt" kehrte man kurzzeitig zum Musical-Fach zurück. Dann hörte man Madonnas "Material Girl" und "Brick House" von den Commodores, bevor es nach nur 50-minütiger Spielzeit in eine 30-minütige Pause ging.
Das nostalgische Wiedersehen ausschließlich mit den Helden aus den Musical-Hochburgen gab es dann im zweiten Showteil doch noch. Jetzt folgte Klassiker auf Klassiker: Die Queen-Hommage "We will Rock You", "Sister Act", "Tina" bis zu "Moulin Rouge".
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