In Düsseldorf fanden kürzlich die 16. Deutschen Meisterschaften im Boccia statt. In vier Klassen nach Art und Schwere der körperlichen Beeinträchtigungen kämpften Teilnehmer aus ganz Deutschland um die Titel in der paralympischen Sportart. Gespielt wurde nach den internationalen Regeln der „Boccia International Sports Federation“.
Mit Christoph Voit konnte wieder ein Behindertensportler des Behinderten- und Vitalsportvereins Weiden bei den 16. Deutschen Meisterschaften starten. Voit hatte sich bei einem Qualifikationsturnier, das im Frühjahr dieses Jahres ebenfalls in Düsseldorf ausgerichtet wurde, für diese Meisterschaft qualifiziert. Er trat in der Wettkampfklasse BC 1, die auch international bestätigt ist, mit weiteren sieben Konkurrenten an. Die Spiele wurden in zwei Gruppen mit jeweils vier Spielern durchgeführt. Voit konnte seine Spiele mit 5:2, 9:2 und auch das dritte Spiel gegen seine Nationalmannschaftskameradin mit 7:1 klar für sich entscheiden, war damit Gruppensieger und stand im Halbfinale.
Hier traf er auf eine Spielerin aus Wiesbaden, die bei den vorherigen Deutschen Meisterschaften Platz drei erreichte. In einem spannenden Wettkampf, bei dem beide ihr Können zeigten, stand es nach dem letzten Durchgang unentschieden 3:3. Somit musste der Tiebreak entscheiden. Nachdem beide beim ersten Wurf keine gut platzierten Bälle vorlegen konnten, gelang dem BVSler im zweiten Wurf ein mustergültiger Treffer, genau platziert vor den Jackball, den seine Gegnerin nicht mehr überbieten konnte. Damit ging der Sieg im Halbfinale an Voit und der Traum ins Endspiel zu gelangen, wurde Wirklichkeit.
Im Endspiel kam es erneut zu einem Duell zwischen zwei Athleten der Deutschen Nationalmannschaft im Para-Boccia. Hatte er seine Gegnerin aus Greifswald in der Vorrunde noch klar besiegen können, musste er im Endspiel den Sieg mit 2:4 abgeben. Damit erreichte Voit Platz zwei und die Silbermedaille.
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