Am Freitagabend zeigten die progressiven Rocker von "Central Park", was die "Parapluie"-Gänger in den vergangenen beiden Jahren verpasst hatten. Nämlich selbstgemachte Mucke ganz im Stil von ELP und Genesis. Gegründet 1983, hatte sich die Münchner Band schnell an die Spitze der deutschen Prog-Rock-Liga gespielt und keinerlei Vergleiche mit Yes, Marillion und Asia gescheut.
35 Jahre nach Bandgründung begannen sich "Central Park" dann neu zu orientieren. Im "Kulturbahnhof" traten sie im elektro-akustischen-Format auf. Filigran. Im Lerchenfeld glänzten sie in ruhigeren Gewändern und nicht mehr mit derselben Wucht und orchestralen Orgie wie anno dazumal. Ihre Mixtur aus Rhythmik, Harmonie-Elogen, eingängigen Melodien und durchdachten Texten, die sich fernab des Mainstreams bewegte, kam an. Auch die Lyrik, wenn die Band Geschichten über die ewige Suche nach sich selbst erzählte und über Liebe, Freundschaft, Einsamkeit und amerikanische Präsidenten philosophierte.
Lieder wie "President", "Path of Mercy" oder "Opus" waren Musik für die Sinne und für eine Reise in das faszinierende Reich komplexer Kompositionen. Es war der erste Live-Auftritt von Rockröhre Bärbel Kober. Gitarrist Schorsch Hampel, Bassist York von Wittern, Keyboarder Jochen Scheffter und Drummer Arnold Zöhrer seit Corona. Am Samstag folgte dann die "Open Stage", die die "Rockhead Monkeys" aus Teublitz eröffneten. Anschließend durfte wieder auf die Bühne, wer ein Instrument halten konnte.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.