Der charmante Eiffelturm am linken Bühnenrand täuschte. Zwar stand das französische Wahrzeichen im „Bistrot Paris“ für die Chansons, vorgetragen von Herve Glatigny. Seine Lieder aus der Feder des berühmten französischen Chansonniers, Dichters und Schriftstellers Georges Brassens spiegelten aber auch Seelenschmerzen wider, vertonte Einsamkeit und die Gefühle von Bestattern und Totengräbern. Und dafür standen wohl die Halloween-Requisiten auf der rechten Seite.
Brassens thematisierte gerne seine Skepsis, für Ideale zu sterben. Dem Künstler aus Saint-Gély-du-Fesc bei Montpellier war die persönliche Freiheit des Individuums über alles gegangen. Und genau dies versuchte Glatigny mit seiner Gitarre deutlich zu machen. Er spielte die Lieder auf Zuruf des Publikums. Dass er die Lieder Brassens liebt, machte er einmal so deutlich: „Ich mag ihn wegen seines Humors, Philosophie, Weisheit, Gesellschaftskritik und Blickwinkels.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.