Dürfen Weihnachtsmärkte in Coronazeiten stattfinden? Die "8. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung" vom 30. Oktober, die den Teil-Lockdown regelt, gibt dazu keine klare Antwort. Traditionsmärkte, so heißt es, seien erlaubt, falls sie keine Besuchermassen anlocken, auf jeden Fall untersagt wäre begleitendes Unterhaltungsprogramm. Der Ball liegt also bei den Kommunen – und eine ganze Reihe von ihnen hat sich bereits entschieden. So sagten unter anderem Nürnberg und München ihre historischen Weihnachtsmärkte ab.
Wie verhält sich Weiden? Auch an den ersten Novembertagen fiel noch keine Entscheidung. Neue Erkenntnisse, die man sich von der Infektionsschutzverordnung erhofft hatte, seien ausgeblieben, teilt Stadtsprecher Norbert Schmieglitz mit. Folge: "Die Stadt wartet noch zu und beobachtet die weitere Entwicklung." Erst Mitte November soll klar sein, wohin die Reise geht. Dann sei absehbar, ob sich die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bewähren.
Ob der Christkindlmarkt tatsächlich noch im "Lockdown-Monat" eröffnet? Traditionell startet der Weidener Budenzauber am Donnerstag vor dem ersten Advent. Das wäre der 26. November. Wie berichtet, ist ein verändertes Konzept im Gespräch: unter anderem mit Kunststoff-Eisbahn am Oberen Markt und Buden, die zwischen Unterem Markt und Oberem Tor in die Mitte rücken, damit die Gastronomen Platz für Außenbestuhlung haben. Eine Musikhütte, in der Künstler auftreten, wird es diesmal keinesfalls geben. Wie Andrea Schild-Janker vom Stadtmarketing ankündigt, wird das Alte Rathaus zwar erneut als überdimensionaler Adventskalender gestaltet. Die tägliche Zeremonie des Türchenöffnens entfällt allerdings.
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