(sbü) „Wir haben keine Ahnung, was bei uns mit CO2 läuft“, stellte Matthias Rösch, Geschäftsführer des ETZ Nordoberpfalz, beim Besuch der Bundestagsabgeordneten Lisa Badum in der Weidener Geschäftsstelle fest. Die Abgeordnete, gleichzeitig Bezirksvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Oberfranken, stimmte der Feststellung zu und ergänzte: „Wir brauchen bei der CO2-Reduzierung ein Konzept, das Lenkungswirkung entfacht.“
Begleitet wurde Badum vom Wahlkreis-Direktkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen, Klaus Bergmann, sowie von den Stadträten Veit Wagner und Karl Bärnklau. Auch für Bergmann „gibt es bei CO2 kein regionales Monitoring“. Niemand wisse, wo die Oberpfalz bei den CO2-Einsparungen stehe. Für Bärnklau „ist das Thema in der Bevölkerung einfach noch nicht angekommen“. Er vermutet, dass es für viele zu abstrakt sei.
Badum plädierte für eine CO2-Abgabe. Es werde versucht, das Thema im Bundestag „überfraktionell weiterzubringen“, erklärte sie. Der Besuch des ETZ war für Badum die erste Station eines fast ganztägigen Programms in der nördlichen Oberpfalz. Die Nordoberpfalz sei ihr „bekannt als Vorreiter in der Energiewende“. In ganz Bayern gebe es nur 11 bis 12 Energieagenturen wie das ETZ. Was in dieser Einrichtung geleistet wird, erläuterte Geschäftsführer Rösch ausführlich. Bärnklau lobte dabei, dass das ETZ zwischenzeitlich über die Stadtgrenzen von Weiden hinaus auch für die Landkreise Neustadt/WN und Tirschenreuth arbeitet.
Weiden in der Oberpfalz
17.07.2018 - 13:09 Uhr
CO2-Ausstoß nicht greifbar
von Siegfried Bühner
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