200 bis 500 Teilnehmer sind zur Info-Tour von HNO-Arzt Bodo Schiffmann angekündigt, der am Mittwoch auf dem Weidener Festplatz über "den rechtlichen und allgemeinen Irrsinn der Corona-Schutzmaßnahmen", über die "Kochschen Postulate" (gemeint ist das Robert-Koch-Institut) sprechen will. Etwa 220 aus Nordbayern kommen. Schiffmann, der als Messias der Gegner der Schutzmaßnahmen gilt, lässt sie, aber auch die Polizeibeamten erstmal warten: Stau auf der Autobahn. Die Anzahl von Polizisten (Bereitschaftspolizei aus Nürnberg, Bereitschaftszug sowie Inspektion Weiden) und von Zuhörern dürfte sich fast die Waage halten. Das Großaufgebot erklärt Franziska Meinl als Sprecherin des Polizeipräsidiums vor Ort: "Wir wollen den Versammlungsschutz gewährleisten. Und das können wir nur, wenn wir entsprechend Präsenz zeigen."
So groß die Begeisterung für den Covid-19-Leugner, so groß ist auch die Disziplin - und das Entgegenkommen der Polizei. Sie überlässt Helmut Bauer, der aufgrund der langen Wartezeit die Versammlungsleitung übernimmt, sogar ihr Megaphon, damit er seine Durchsagen machen kann: "Wir sind unter freiem Himmel. Die Stunde Mundschutz bringt uns nicht um, und dann nehmen wir den Latz wieder ab." Auch Schiffmann selbst mahnt zur Einhaltung der Schutzregeln. "Wir haben Platz, macht den Helikopter, dann stimmen der Abstände".
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