Am Montag rückte der Bauhof an, um das Impfzentrum für die Bürger aus Weiden und dem Landkreis Neustadt einzurichten. Es entsteht in der Ulrich-Schönberger-Straße im BRK-Gebäude, in unmittelbarer Nähe des Klinikums. Stadtsprecher Norbert Schmieglitz hatte im Vorfeld einen Start des Betriebs frühestens für diesen Dienstag angekündigt – je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs. Doch genau dieser fehlt im Moment noch.
BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer rechnete am Montagmittag damit, dass der größte Teil der Aufbauarbeiten am Abend abgeschlossen sein werde. "Von der Infrastruktur her wären wir so weit. Wir warten auf Nachricht, dass wir mit den Terminierungen beginnen können", sagte er gegenüber Oberpfalz-Medien. Nicht bekannt war ihm zu diesem Zeitpunkt, welcher Impfstoff in welchen Mengen und an welchem Tag in Weiden eintreffen würde. Davon hinge dann auch die Personalplanung beim BRK ab, das medizinisches Personal und Verwaltungskräfte stellen wird. Zusätzlich wurden Ärzte über die Kassenärztliche Vereinigung und die Kreisverwaltung gesucht.
Wer ärztlicher Leitung des Impfzentrums wird, könne derzeit noch nicht bekanntgegeben werden, berichten Galitzdörfer und Schmieglitz. Dafür erklärt Galitzdörfer, welchen Weg die Bürger durch das Impfzentrum nehmen werden. "Wir haben ein Einbahnstraßen-System im Haus." Man geht durch den Haupteingang rein zur Registrierung. Im Erdgeschoss finden in vier Arzt-Zimmern die Impfgespräche statt. Danach geht es es rauf in den ersten Stock, wo im BRK-Unterrichtsraum vier Impfkabinen zu finden sind, in denen die Impfungen durchgeführt werden. Anschließend geht es zur Beobachtung für eine Weile in einen Ruhe- und Wartebereich. "Wenn es dann keine Reaktionen auf den Impfstoff gibt – wovon wir ausgehen – kann man nach Hause." Benötigt wird noch ein Folgetermin für eine zweite Impfung, und dann kann man das Gebäude durch einen Ausgang im ersten Stock verlassen.
Zuerst geimpft werden sollen laut Galitzdörfer Senioren. "Die haben auf jeden Fall Prio 1." Deshalb werde man voraussichtlich zunächst vor allem auf mobile Teams setzen, die zu den Menschen fahren können.
Ein spontaner Besuch im Impfzentrum lohnt sich übrigens nicht – auch dann nicht, wenn die Impfungen schließlich starten. "Ohne Termin wird es keinen Zugang geben", stellt Galitzdörfer klar. Termine würden voraussichtlich telefonisch und online vereinbart werden können.
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