„Früher hat es hier sieben Gaststätten gegeben. Heute gibt es nur noch das Cafe Hägler.“ Und das sei von der Größe her nur begrenzt nutzbar. „Für unsere Mitgliederversammlung reicht es gerade so. Aber was tun all die Vereine?“ Nur ein Wirtshaus noch im Sprengel. „Wo sollen sich die Leute treffen?“ Man müsse bedenken, dass im Stadtteil Hammerweg 5900 Menschen wohnten, sagte der Chef über 134 Wohnungen. Paul Grötsch, Vorsitzender der EAW-Siedler, ging noch einen Schritt weiter. Er forderte, dass sich die CSU für ein Vereinsheim einsetzt.
„Ich spreche da auch für die anderen Vereinsvorsitzenden“, sagte Grötsch bei der „Bürgertour“ der CSU. „Wir brauchen einen Treff.“ Momentan treffe man sich behelfsmäßig im Pfarrheim von St. Markus. „Wir haben zehn Vereine in unserem Kartell: Siedler, Schützen.“ Und alle betrieben Jugendarbeit. „Die Stadt muss für Schulen und Kindergärten sorgen. Bitteschön aber auch für eine Infrastruktur für die Vereine.“
„Wir sind schon mehrfach vorstellig geworden beim Oberbürgermeister. Aber nach dessen Anfangseuphorie hieß es dann immer, dass es doch nicht geht." Der Wille sei wohl da, aber dann schreckten das Rathaus die Kosten ab. "Natürlich kostete das was. Schulen kosten auch was und der Kanal ebenfalls." Bei Sonntagsreden werde immer das „tolle Ehrenamt“ gepriesen. „Dann muss aber auch was dafür getan werden und das habe ich heute Benjamin Zeitler gesagt.“
Gewünscht sei nicht nur eine vorübergehende Herberge: „Wir wollen eine vernünftige Behausung.“ Man müsse auch an die Jugendlichen denken, die sich die Zeit auf den Kinderspielplätzen vertrieben. „In der Obhut ihrer Vereine wären sie besser aufgehoben.“
Brigitte Young ist vor Jahrzehnten nach San Diego ausgewandert. Inzwischen wohnt sie wieder in Weiden. „Am Hammerweg ist’s schön.“ Was ihr aber überhaupt nicht passe, sei die Tatsache, dass die Überquerung vom Netto heim zu ihr in den Habichtweg, also von der Schoppenhauerstraße zum Geierweg, keinerlei Fußgängersicherung vorhanden sei. „Da sind viele ältere Leute zum Einkaufen unterwegs. Die haben Angst um ihr Leben, wenn die Autos vorbeidonnern.“ Ortschef Niko Vranjes versprach, sich dafür stark zu machen. Eine Fußgängerüberquerung müsse kommen.
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