"Des werd a gewaltige Feier" schrieb die Band "Django 3000" auf ihrer Facebook-Seite und legte die Messlatte damit schon vorab ziemlich hoch. Voll und warm war es am Samstagabend in der "Sünde" im alten Postgebäude. Auch die kurzfristige Verlegung tat dem Besucheransturm keinen Abbruch, und der Stimmung erst recht nicht - auch Dank der Vorband "DisM", die dem Publikum mit ihrem 45-minütigen Gute-Laune Paket richtig einheizte. Mit Songs in bayerischer Mundart über jegliche Art von Frauen in ihrem Leben, bringen die Cousins, die wie die Hauptband aus dem Chiemgau stammen, die rund 150 Zuschauer gleich zu Beginn zum Mittanzen und Singen.
"Django 3000" zeigten sich im Anschluss etwas tiefgründiger. Ihr neues Album "Django 4000", das die Pop-Folklore Band mit dem bayerischen Balkan-Beat in Weiden präsentierte, beschäftigt sich mit Migration, Materialismus und der Hass-Gesellschaft. Trotzdem ist die Party noch lange nicht zu Ende.
Florian Starflinger an der Geige und Korbinian Kugler am Kontrabass heizten dem Publikum ein. Kein Wunder, dass Frontman Kamil Müller, der slowakische Wahl-Chiemgauer, die Zuschauer hin und wieder fragen muss, ob sie noch können. Doch das Publikum schlug sich tapfer und feierte kräftig weiter. Ohne einen Ohrwurm des Hits "Heidi" verließ an diesem Abend wahrscheinlich niemand das Konzert.
Als "Django 3000" dann nochmals "DisM" auf die Bühne holten, um ihren gemeinsamen Song "Wo bist du" zu performen, gab es kein Halten mehr. Auch eine Zugabe ließ sich das Publikum nicht nehmen.
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