Ab sofort verstärken die drei Absolventen den Technischen Zug. Ob Räum- und Pumparbeiten nach Unwettern, Hilfe nach schweren Verkehrsunfällen, großflächige Ausleuchtung von Einsatzstellen oder die Unterstützung der Feuerwehr bei Großbränden – das THW hat einen großen Aufgabenbereich. Dieses weit gefächerte Spektrum erfordert eine umfassende Grund- und Fachausbildung.
In Weiden wurde dieses Wissen in Theorie und Praxis innerhalb der vergangenen acht Monate von mehreren Ausbildern in rund 90 Dienststunden vermittelt. Der Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten sowie Hebekissen, Pumpen, Motorsägen, Stromerzeugern und vielen anderen Geräten wurde intensiv trainiert. Ebenso mussten die Grundlagen der Holz-, Metall- und Gesteinsbearbeitung geübt werden, sodass beispielsweise auch Rettungsöffnungen in zerstörten Gebäuden geschaffen werden können. Großer Wert wird im THW auf die Vermittlung von Gefahren an der Einsatzstelle gelegt und wie man diese begrenzen kann.
Neben dem Erlernen von besonderen Rettungsmethoden stand auch eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausbildung inklusive der Grundlagen psychosozialer Einsatznachsorge nach belastenden Einsätzen auf dem Programm. Kommunikation im Einsatz ist die wichtigste Voraussetzung für schnelle Hilfe, weshalb im Rahmen der „Bereichsausbildung Digitalfunk“
eine separate Prüfung abgelegt werden musste. Während der theoretischen Ausbildung galt es sich mit rechtlichen Grundlagen, der Systematik der Gefahrenabwehr in Deutschland und den Grundlagen im Bau- und Verkehrswesen zu beschäftigen. Ferner wurde eine Sonderausbildung über chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN-Gefahren) abgehalten. Künftig werden die drei THW-Einsatzkräfte in den Bergungs- und Fachgruppen ihr Wissen noch intensivieren und sich darüber hinaus noch an den Ausbildungszentren in Neuhausen und Hoya weiterbilden können.
Die Einsatzbefähigung haben Tanja Reisinger, Thilo Braunreiter und Oliver Kindl erlangt. Zur bestandenen Prüfung in Theorie und Praxis gratulierten der Ortsbeauftragte Andreas Duschner sowie sein Stellvertreter Thomas Schiller.
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