Alle neun Sänger wurden im Jahr 2000 geboren. Vier Tenöre und fünf Bassisten. Da war es eigentlich nur logisch, dass sich der Chor „Millenium“ taufte. Im Gründerjahr waren die Sänger 16 Jahre alt. Schon während ihrer neunjährigen intensiven musikalischen Ausbildung im Dresdner Kreuzchor durften sie im In- und Ausland weitreichende Konzerterfahrungen sammeln. Inzwischen überzeugen sie als Vocalensemble mit ihrem homogenen Klang und einem breitgefächerten Repertoire.
Am Donnerstagabend begeisterte die Gruppe ihre zahlreichen Zuhörer in der Michaelskirche. Die ehemaligen Mitglieder des Knabenchors begannen ihr Konzert mit sakralen Gesängen. Dabei beeindruckte die Gruppe mit vielschichtiger Harmonie der mitreißenden Stimmen. Ob ein Gregorianischer Choral, ein „Ave Maria“ von Palestrina oder das südstaatliches Spiritual „Nearer, My Lord, to Thee“: Jeder Vortrag geriet zum besonderen Erlebnis.
Im zweiten Teil überzeugte der Chor mit weltlichen Stücken. Vom zarten Ton der Kopfstimmen bis zum gewaltigen Stimmenvolumen der Bässe: Das Publikum zeigte sich begeistert. Zu Gehör kamen Songs von Randy Newman, Beach Boys und Tremeloes. Aber auch „Gute Nacht“ von Mendelssohn-Bartholdy und „Come again“ aus der Feder von John Dowland. Viel Spaß und Freude machte die "Millenium"-Interpretation über die „Deutsche Bahn“ von Wise Guys.
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