Schon beim Schlendern durch den Mittelgang streichelte Peter Ermer mit sanften Tönen auf seiner Gitarre und den ersten Akkorden des Landlers "Schäftlarner Glockennacht" die Gehörgänge vieler Zuhörer. Das war unmittelbar nach dem Zwölf-Uhr-Läuten. Der ehemalige Regensburger Domspatz, der aktuell in Stuttgart Musik studiert, spielte beim "Punkt 12"-Konzert in der Josefskirche einen Querschnitt dessen, was er an Musik selbst gerne mag: Klassische virtuose Gitarrenstücke, wie "Elegie" von Johann Kaspar Mertz mit vielen gesanglichen Phrasen oder das gerade in der Kirche sehr wirksame Tremolo von Augustin Barrios Mangore.
Im zweiten Block spielte er das "Nachtstück" aus der Feder des Romantikers Franz Schubert, der das Werk speziell für Gitarre komponiert hatte und die von ihm persönlich verjazzte Version des "Der König in Thule". Zum Abschluss servierte der Gitarrist noch zwei Stücke aus der Pop-Welt. Nämlich "Shape of my Heart" von Sting und den Beatles-Klassiker "Black Bird". Das Sonntagsevangelium nach Matthäus, "Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme", verlas Ferdinand Meier.














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