Weiden in der Oberpfalz
29.11.2018 - 16:11 Uhr

Einsatz für "Need no Speed"

Das Präventionsprojekt "Need no Speed" soll keinesfalls untergehen. Dafür machen sich Politiker und der Stadtjugendring Weiden stark.

Gut möglich, dass der im Jugendzentrum angesiedelte Stadtjugendring künftig die Drogen-Präventionsarbeit übernimmt. Bild: Stephan Huber
Gut möglich, dass der im Jugendzentrum angesiedelte Stadtjugendring künftig die Drogen-Präventionsarbeit übernimmt.

"Drogenprävention ist wichtig. Vielleicht lässt sich die Arbeit unter diesem Label weiterführen", so SJR-Vorstandsmitglied Florian Vogel. Denn die Präventionsstelle selbst sei eine sehr große Aufgabe. Er informierte den Ausschuss für Jugendhilfe und soziale Fragen am Mittwoch über Etat und Aktivitäten des Stadtjugendrings. Dazu könnte im nächsten Jahr auch verstärkt die Drogenprävention gehören. Vogel jedenfalls ist "sehr optimistisch, dass es weitergeht, auch wenn der Bezirksjugendring das nicht schultert."

Doch auch die Politik ist in diesem Punkt nicht untätig. Laut Oberbürgermeister Kurt Seggewiß würden die Landkreise Neustadt und Tirschenreuth hier mit der Stadt Weiden an einem Strang ziehen, berichtete Bürgermeister Lothar Höher, der die Sitzung am Mittwoch leitete. Er versicherte: "Wir werden versuchen, eine Lösung zu finden."

Der Etatentwurf 2019 des Stadtjugendrings sieht 466450 Euro an Einnahmen und Ausgaben vor. "Damit wächst der Haushalt im Vergleich zu 2018 nur leicht an", sagte Vogel. Die Mitarbeiter seien zwar der größte Kostenfaktor. "Sie sind aber auch unser größtes Kapital."

Für die Mitgliedsverbände erfreulich: Sie erhalten im nächsten Jahr höhere Fördermittel. 38000 Euro pro Jahr bekommt der Stadtjugendring dafür von der Stadt. Der Stadtjugendring verteilt dieses Geld für Freizeit- und Bildungsmaßnahmen an die Jugendverbände. 2017 seien 8000 Euro übrig geblieben. Deshalb habe der Stadtjugendring die Zuschussrichtlinien nun geändert. Für Bildungsmaßnahmen gebe es deshalb in Zukunft 9 statt 7 Euro pro Tag und Teilnehmer (maximal 1000 Euro). Für Arbeitsmaterial erhalten die Verbände künftig 300 Euro pro Jahr statt wie bisher 150 Euro.

Das Ferienprogramm im Sommer werde ebenso wieder angeboten wie das Kinderbürgerfest, das beliebte Seifenkistenrennen oder der "Dance Your Style Contest", kündigte Vogel an. "Wenn man vom Seifenkistenrennen in der Zeitung liest, bekommt man direkt selber Lust mitzumachen", begeisterte sich Stadtrat Josef Gebhardt (SPD). Gerade weil die Veranstaltung so viele Fans hat, wird sie vom Stadtjugendring auch fortgesetzt. Doch über all den öffentlichkeitswirksamen Großveranstaltungen darf man laut Vogel nicht vergessen: "Die wichtigste Arbeit unserer Fachkräfte ist die Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen. Die Projekte kommen dann noch oben drauf."

 
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