Das Elly tanzte sich mit atemberaubenden Moves in die Herzen des Publikums

"Fly me to the Moon!" Aus welcher Galaxie die Elly-Tänzerinnen auch immer kommen mochten, egal ob von der Erde, vom Mond oder von irgendwoher aus Phantasialand: Jedes Mal blickten Hunderte Augenpaare erwartungsvoll zur Bühne, wenn die Musik einsetzte und die Mädels oft erst schemenhaft, dann plötzlich im strahlenden Licht ihre spektakulären Moves präsentierten. Modern Dance, Improvisationen, Rock'n'Roll: Die Ellys wussten am Freitagabend ihr Publikum in der ausverkauften Max-Reger-Halle zu begeistern. Am Samstag gibt es eine Fortsetzung.

Die Ensembles waren diszipliniert, einige der Tänzerinnen auch überdurchschnittlich talentiert. Alle boten ihren Eltern, Großeltern, Freunden und Geschwistern eine großartige Show. Die begann mit "Firefly". Als die Glühwürmchen abgeschwirrt waren, lautete das Motto plötzlich "Summer, Sun and Sunshine". Das Tanzfieber war jetzt auch bei den Fünft- und Sechstklässlern ausgebrochen. In aller Regel wurden Formationstänze gezeigt. Aber auch Solistinnen traten auf: Mal anmutig, mal als wahre Powerfrauen.

150 Schülerinnen machten mit. Von der fünften Klasse bis zur zwölften. Von zehn Jahren bis 19, wie Oberstudiendirektor Harald Pröm betonte. Der doch noch recht neue Schulleiter sah seine Schülerinnen zum ersten Mal auf der großen Tanzbühne. "Dass jetzt, zwei Wochen nach der Abiturfeier, auch noch der ganze Abiturjahrgang mittanzt, sagt doch auch was aus." Bürgermeister Reinhold Wildenauer hatte seinen Spaß. Er habe "Elly tanzt" vor Jahrzehnten als Vater erlebt. Die Entwicklung sei beeindruckend, sagte er.

Durchs Programm führten Abiturientinnen. Auftritte hatten Bezirkssieger, zweite Bundessieger und dritte Landessieger in Bayern. Mit Titeln wie "Murmuration", "Spaceship", Headlock" oder "Symphonie" konnte das Publikum wenig anfangen. Deshalb hießt bei jedem neuen Stück: Abwarten, wie es sich entwickelte. Und die meisten Tänze waren toll. Tanzen ist schließlich das große Aushängeschild am Elly-Heuss-Gymnasium. Da macht der Schule keiner was vor.