Man muss sehr viel Energie aufwenden, um im Berufsleben wieder Tritt zu fassen, auch nach längerer Arbeitslosigkeit. Neun Monate hielten sechs Frauen und ein Mann von anfänglich zwölf Teilnehmern durch und schafften am Ende die Prüfung der Qualifizierung zur Pflegehelferin und zum Pflegehelfer. Die restlichen Teilnehmer erhielten eine Teilnahmebescheinigung.
Dieser Lehrgang des Amberger ISE Sprach- und Bildungszentrums fand erstmals in Weiden statt. Der Bedarf an Pflegekräften ist groß und entsprechend sehr gut sind auch die Berufsaussichten.
Bei der Zeugnisverleihung verwies der Geschäftsführer der Amberger Bildungseinrichtung ISE, Roland Domogalla, auf den Notstand in der Pflege. „Sie werden gebraucht“, betonte er. Sein Dank galt dem Jobcenter als Träger der Maßnahme.
Peter Witt, Geschäftsführer des Jobcenters Weiden-Neustadt, freute sich über die vielen positiven Ergebnisse. Erfreulich sei, dass schon vier Absolventinnen eine feste Zusage haben. „Ihnen steht die Zukunft offen“, betonte Witt. Nach seiner Kenntnis brauchen alle Einrichtungen Pflegekräfte. Lehrgangsleiter Thomas Klein lobte den Durchhaltewillen und betonte: „Pflege ist kein Beruf, sondern eine Berufung.“
Stefan Erndt, Teamleiter Markt und Integration beim Jobcenter, kündigte eine Neuauflage dieser Maßnahme in Weiden an. Sie beginnt am 12. Juni. Interessierte können sich laut Erndt jetzt schon um eine Teilnahme für die Pflegequalifizierungsmaßnahme beim Jobcenter Weiden-Neustadt oder bei dem ISE-Sprach- und Berufsbildungszentrum melden. „Fachkräfte des Jobcenters werden sich einbringen, um Bewerber schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagte Erndt. Die Förderung/Finanzierung dieser Qualifizierungsmaßnahme erfolgte zu 40 Prozent durch den Europäischen Sozialfonds (ESF+ Mittel), 20 Prozent aus Ländermitteln sowie dem Jobcenter Weiden-Neustadt und der ISE Bildungseinrichtung.













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