Der Vorlauf bei den Tarifverhandlungen der Post hat auch die Tarifrunde bei Bund und Kommunen geprägt. Das Ergebnis bringt bei den unteren Einkommensgruppen Steigerungen von 13 bis 16 Prozent und in den obersten von 8 bis 9 Prozent. Nun sind die Ver.di-Mitglieder am Zug, die Abstimmung läuft. In der Jahreshauptversammlung der Verdi-Senioren Post, Telekom, Logistik ging Gewerkschaftssekretärin Eva Bösl nochmals auf die Grundsätze bei der Entscheidung ein.
Als Problem beschrieb sie, dass die Tabellenerhöhung erst ab 1. März 2024 erfolgt. Die Zeit bis dahin wird in einem weiteren Tarifvertrag zum Inflationsausgleichsgeld geregelt. Da dieser Betrag abgabenfrei gestellt werde, fließe er nicht in die Sozialversicherung ein. Offen seien die Auswirkungen auf die Beamten und Pensionäre. Der Abschluss wirke sich nur indirekt auf Rentnerinnen und Rentner aus.
Agnes Söllner und Karin Neugirg hatten zuvor einen umfassenden Tätigkeitsbericht zu den Aktivitäten abgegeben. Die Informationsveranstaltungen erstreckten sich von Sicherheitshinweisen zu den stark ansteigenden Betrugsversuchen im Seniorenbereich, über Informationen zur Postbank und aus dem Seniorenbeirat der Stadt bis hin zum Leistungsbericht über Inhalte aus der Gewerkschaftsmitgliedschaft. Herausragend seien dabei ein umfassender Rechtsschutz sowie die Lohnsteuerberatung.
Abschließend widmete sich der Vorsitzende der Senioren Oberpfalz, Manfred Haberzeth, den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen sowie den beabsichtigten Veranstaltungen bis Ende Juni 2023. Er dankte besonders der "erfolgreichen Frauenpower an der Spitze" für ihren Einsatz. Die konstante Beteiligung an den Veranstaltungen unterstreiche ihre Strategie.
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