Die aktuelle Personalsituation und die Arbeitsbedingungen bei der Weidener Stadtverwaltung nahmen breiten Raum bei der Generalversammlung der Komba, Fachgewerkschaft für Beamte und Beschäftigte der Kommunen, ihrer privatisierten Dienstleistungsunternehmen und der im Landesdienst Tätigen, ein. Die Vorsitzenden des Komba-Kreisverbandes Weiden mit Sandy Klughardt und Anton König sprachen auch weitere Themen an.
Sie beklagten die oftmals mangelnde Wertschätzung von Mitarbeiterin und warnten vor einer Überregulierung durch externe und interne Vorschriften. Diese könnten zu einem Stillstand im Arbeitsprozess führen. ln den nächsten zehn Jahren werde der öffentliche Dienst zudem massive Personalprobleme bekommen. Mitarbeiter müssten erkennen, dass es ohne gewerkschaftliche Vertretung nicht möglich sei, erreichte Standards zu bewahren. Der Mitgliedsbeitrag bei der Komba-Gewerkschaft sei deshalb eine gute lnvestition, führte Manfred Meßner aus, der durch den Abend führte.
Schwierige Verhandlungen stünden im Bereich des Klinikums Weiden bevor, hieß es weiter. Dort haben sich bei den Betriebsratswahlen die Komba-Vertreter sehr gut geschlagen und stellen sogar mit Bernhard Herzog den Betriebsratsvorsitzenden. Auch bei der Stadtverwaltung Weiden stellt die Komba mit Martin Legat den Personalratsvorsitzenden. Mit Sicherheit schwierig werde sich aber die bevorstehende Einkommensrunde für die Tarifbeschäftigten gestalten. Im Frühjahr 2023 werde deshalb mit Streiks gerechnet.
Zwei Kollegen vom Beihilfecenter Erlangen erläuterten die digitale Antragstellung mit der Beihilfe-App und gaben einen Überblick über die aktuellen Beihilfevorschriften an die Mitglieder der Fachgewerkschaft weiter. Stellvertretender Komba-Landesvorsitzender Andreas Gehring erläuterte den Vertrag der bevorstehenden Tarifrunde 2023. Grußworte überbrachten die Stadträte Karl Bärnklau und Helmut Schöner.
Zahlreiche Ehrungen gab es für langjährige Mitglieder. So sind Norbert Griesbacher, Johann Kaltenecker, Richard Reichl und Anton Summer sechs Jahrzehnte dabei. 50 Jahre sind Manfred Meßner, Edmund Neubauer und Rupert Troppmann dabei. Für 40 Jahre erhielten Ursula Luther und Albert Riedl die Urkunde. Seit 25 Jahren halten Richard Schieder, Alexander Eismann, Alfred Harbig, Lorenz Kraus, Bernhard Mrosek und Josef Stock die Treue.
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