Unter einer gelben Sonnenblume prangte der Schriftzug: „Für den grünen Wandel: teilhaben, einmischen, Zukunft schaffen.“ Das war auch das Motto der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes „Bündnis90/Die Grünen“, die im eher familiären Rahmen im „Ratskeller“ stattfand. Im Vordergrund standen die Freude über die letzten Wahlerfolge und das Einstimmen auf die bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen, verbunden mit der Unterstützung des Volksbegehrens „Rettet die Bienen!“ und der vorgezogenen Bürgermeisterwahl in Mantel mit einem eigenen Kandidaten.
Kreissprecherin Agnes Scharnetzky sprach in ihrem Rückblick von einem anfangs kaum vorstellbaren fantastischen Jahr. Gründe hierfür lägen im überzeugenden Personal, im Thema „Flächenfraß“, das viele Bürger bewege und im konkreten Arbeiten vor Ort. Sie freute sich, mit Anna Toman eine junge Frau aus dem ländlichen Raum und Expertin im Bildungsbereich erstmals in ihrer neuen Aufgabe als Landtagsabgeordnete willkommen zu heißen.
Kassiererin Andrea König vermeldete für 2017 trotz Bundestagswahlkampfes eine gute finanzielle Grundlage. Höhere Ausgaben brachte 2018 die Landtagswahl. Die Prüfung für dieses Jahr wird erfolgen, wenn noch Unterlagen aus München nachgereicht werden.
„Wir sind froh, dass wir euch haben“, dankte Bezirkssprecherin Tina Winklmann dankte namens des Bezirks für den Wahlkampf und wünschte Agnes Scharnetzky, die nach Dresden zieht, auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute.
Landtagsabgeordnete Anna Toman ging auf das anstehende Volksbegehren ab 31. Januar ein. Die hohe Hürde von einer Million Unterschriften könne geschafft werden. Sie bemerke eine Umbruchstimmung in der bayerischen Bevölkerung, die mittlerweile gerne in großer Zahl demonstriere, wie auch die Jugend mit ihrem „Friday for Future“ zeige. Toman legte Wert auf die Feststellung, dass es bei dem Volksbegehren nicht darum gehe, den Bauern die Schuld am Artensterben zuzuschreiben oder jemandem etwas wegzunehmen.
Vielmehr sei es eine Chance für alle, noch „die Kurve zu kriegen“ und miteinander für die Natur Lösungen zu finden. Angesetzt werden müsse allerdings bei der Ausbildung der Landwirte. Sie war erfreut über anstehende Aktionen hierzu in Weiden wie die „Waldbienenkinder“. Hanna Rauh vom Wahlkreisbüro des Regensburger Bundestagsabgeordneten Stefan Schmidt überbrachte dessen Grüße.
Die als neue Kreissprecherin vorgeschlagene Gisela Helgath bedauerte den Wegzug von Agnes Scharnetzky, der sie ein Geschenk überreichte. Gerade in einer Zeit, in der die „Grünen“ anerkannt werden und breit in der Gesellschaft verankert werden solle, habe sie sich zur Kandidatur entschlossen. Ohne Gegenstimme wurde sie zur neuen Kreissprecherin gewählt. Helgath bezeichnete sich als „alter Hase“, da sie schon vor geraumer Zeit im Vorstand tätig war. Für Erfolge brauche es einen langen Atem, doch es sei wichtig, dass es mit der Partei auf Kreisebene gut weitergehe. Über den stellvertretenden Kreissprecher Stephan Korb musste nicht abgestimmt werden, da er für zwei Jahre gewählt worden war.
Einstimmig wiedergewählt wurden Kassiererin Andrea König und Schriftführer Günter Stalinski. Beisitzer sind Karl Bärnklau, Stefan Helgath, Sonja Pausch, Jens Thümler und Veit Wagner. Zu Delegierten gewählt wurden für den Bezirk Gisela Helgath und Sonja Pausch, für den kleinen Parteitag Günter Stalinski, für die Landesdelegiertenkonferenz Stephan Korb und Sonja Pausch und für die Bundesdelegiertenkonferenz Veit Wagner.
Stadtrat Karl Bärnklau nahm Stellung zum fraktionsübergreifenden Antrag der Grünen zum Volksbegehren, auf den nur die Bürgerliste eine Rückmeldung gegeben habe, und hoffte auf die Zustimmung der beiden größeren Parteien. Veit Wagner machte deutlich, dass man derzeit ohne Mehrheit nur Anregungen geben und „Samenkörner“ säen könne. Gisela Helgath nannte mehr Stadträte als Ziel für die nächste Kommunalwahl, um in mehr Ausschüssen vertreten zu sein.













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