In der Adventszeit trank Wolfgang Kubicki auf den Weidener Christkindlmarkt Glühwein. Weiland war er als Rechtsanwalt in einer Strafsache vor dem Weidener Landgericht tätig. Normalerweise sei er eher selten in der Gegend, weil Weiden für ihn nicht gerade auf direktem Weg nach Schleswig-Holstein liegt, wie der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende am Sonntagabend bei seinem Besuch im gut besuchten "Neue Welt Kinocenter" betonte. Eingeladen hatte ihn der Weidener Landtagsabgeordnete Christoph Skutella.
Im Rahmen des Besuchs zeichnete Kubicki den Regensburger FDP-Bundestagsabgeordneten Ulrich Lechte mit einer Urkunde für 25-jährige Parteizugehörigkeit aus. Aber der FDP-Grande stellte sich im Kinosaal auch den Fragen der Besucher. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir unsere Klimaschutzziele nur durch technischen Fortschritt erreichen", sagte er. "Weil ich nicht glaube, dass wir die Menschen in Afrika, Indien, China und Russland dazu verpflichten können, auf eine Verbesserung ihrer Lebenssituation hinzuarbeiten, indem wir sagen: Wir sparen jetzt alle mal." Er fordere deshalb: "Alle Macht der Wissenschaft, alle Macht der Ausbildung junger Menschen."
Ministerpräsident Markus Söder hielt er für "schlau und ausgebufft". Die Deutschen an sich würden im Ausland wahrgenommen wie Schulmeister. "Das mögen viele nicht." Übertragen auf Deutschland falle diese Einschätzung auf Bayern zurück. "Deshalb mögen wir auch die Bayern so sehr. Ich kann Ihnen sicher sagen: Wenn aus dem Triple des FC Bayern München jetzt gar nichts wird, gibt es nur ganz wenige Deutsche, die darüber wirklich traurig sind."
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