Pflatsch macht es, als die strahlend gelbe Farbe auf das Papier spritzt. Die "Farbmaschine" ist leer, aber egal: "Boah, guck mal mein Bild an. Boah geiiil", ruft der achtjährige Lukas in die Runde. Seine Augen strahlen. "Coooool! Ist das ein Turm?", will die gleichaltrige Xenia wissen und kratzt sich am Kopf. Rund 15 Kinder sind zum Ferienprogramm in die Jugendkunstschule zum "Action Painting" gekommen. Sie kennen sich von der Schule, vom Fußball, von der Garde – oder noch gar nicht: "Dann könnt ihr euch super hier kennenlernen", sagt Irene Fritz, die den Kunstbau in Weiden leitet.
"'Action Painting' hat der Amerikaner Jackson Pollock erfunden", erklärt sie den Kindern. "Das ist schnelle oder bewegte Malerei. Ihr könnt Farbe auf das Papier schütten, mit Pinseln spritzen, mit Bürsten oder Stäben oder Händen wischen und Muster machen." Das tun die Kinder auch. Zuerst bastelt jedes eine eigene "Farbmaschine". In Joghurt-Bechern mischen sie Farbe und Wasser: "Am besten ist die Farbe, wenn sie wie Sahne ist", erklärt Fritz. Dann geht es los: zuerst im Garten auf großem Papier, dann im Malraum auf Leinwänden. Die Kinder genießen an diesem Nachmittag künstlerische Freiheit, aber Vorsicht: "Wenn ihr alle Farben miteinander vermischt, ergibt das am Ende meistens braun."
Die fertigen Kunstwerke dürfen die Mädchen und Buben mit nach Hause nehmen. Die kleine Carlotta zeigt stolz ihr Gemälde: "Ich schenke das Bild meiner Mama und meiner ganzen Familie."
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