Nun wurde das Fahrzeug in kleinstem Kreis offiziell in Dienst gestellt. Nach intensiven, mehrtägigen Schulungen aller Maschinisten auf die neue Technik und das Fahrverhalten der neuen Drehleiter, wurde diese von Kaplan Johannes Bosco gesegnet und von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und Jens Meyer offiziell der Feuerwehr übergeben.
Vereinsvorsitzender Peter Stahl versprach ein großes Fest im Herbst. Dann könne neben der neuen Drehleiter auch noch ein weiteres Großfahrzeug, ein Gerätewagen-Gefahrgut, in diesem Jahr in Dienst gestellt werden.
Mit der Beschaffung der neuen Drehleiter der Feuerwehr konnte die Sicherheit im Stadtgebiet nun erheblich verbessert werden.
Das rund 700.000 Euro teure Fahrzeug verfügt über zahlreiche technische Innovationen, welche die Einsatz- und Rettungsmöglichkeiten verbessern. Der neue Rettungskorb bietet nun Platz für vier Personen oder Lasten bis 400 Kilo.
Durch die Abknick- und Ausschubtechnik des oberen Teils des Leiterparks, sind zukünftig wesentlich bessere Möglichkeiten bei Personenrettungen oder Brandbekämpfungen gegeben.
Gerade bei zurückgesetzten Dachgauben oder Dachflächenfenstern war der Einsatz der Drehleiter bisher nur unter äußerst schwierigen Bedingungen, teilweise sogar überhaupt nicht, möglich.
Sollten von einem Fenster oder einem Flachdach mehrere Personen zu retten sein, merkt sich der Leiterpark die zuletzt durchgeführten Fahrbewegungen und kann diese beliebig oft, auf den Zentimeter genau, wiederholen.
Stadtbrandrat Richard Schieder dankte dem Beschaffungsteam der Feuerwehr Weiden, besonders Ludwig Grasser und Bernhard Wager, die die Ausschreibung des Fahrzeugs, die Bauabwicklung sowie die Schulung der Maschinisten intensiv vorbereitet und begleitet haben. Der Freistaat Bayern förderte die Beschaffung mit rund 236.000 Euro.
Pater Johannes Bosco erfüllt sich Kindheitstraum
Mit der Segnung der neuen Drehleiter der Feuerwehr Weiden ging auch für Pater Johannes Bosco ein Kindheitstraum in Erfüllung. Mit seinem bürgerlichen Namen, Florian Ernstberger, sei ihm bereits der Schutzpatron der Feuerwehren in die Wiege gelegt worden, so Kaplan Bosco. Viele Kinder würden als Traumberuf gerne Feuerwehrmann werden, er wollte schon immer Pfarrer werden und einmal ein Feuerwehrauto zu segnen. Damit ging auch für ihn ein Kindheitstraum in Erfüllung.
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