Weiden in der Oberpfalz
22.01.2023 - 13:38 Uhr

Fischotter bedroht Gewässer des Fischereivereins Weiden

Die Angler des Fischereivereins Weiden fühlen sich vom Fischotter bedroht. . Archivbild: Kunz
Die Angler des Fischereivereins Weiden fühlen sich vom Fischotter bedroht. .

Trotz des trockenen Sommers hat der Fischereiverein Weiden nahezu keine Wasserprobleme in den Vereinsgewässern verzeichnet. Lediglich im Sauerbach, der Schweinenaab und im oberen und unteren Flutkanal sei zeitweise Niedrigwasser gewesen, berichtete Vorsitzender Patrick Sasse in der Jahreshauptversammlung. Ausfälle in Form von Fischsterben seien ihm nicht bekannt. "Im Gegenteil, bis in den September gab es mehrfach Fangmeldungen von Forellen im Flutkanal."

Sasse berichtete von einem Anstieg der Mitgliederzahlen. Momentan zähle der Verein 416 Mitglieder. Tendenz steigend. Die Tageskarten für Gastangler seien Ende des Sommers vergriffen gewesen. Daraufhin sei das Tageskartenkontingent für 2023 im Sinne der eigenen Mitglieder reduziert und das Jahreskartenkontingent deutlich erhöht worden. Die Leitung des Vorbereitungskurses zur Fischerprüfung habe Thomas Hofmeister übernommen. Günther Rosner und Hans Jürgen Sollfrank unterstützten ihn in Gerätekunde und Fliegenfischen. 25 Teilnehmer nahmen mit Erfolg teil. Dieses Jahr beginnt der Vorbereitungskurs am 9. September im Schützenhaus.

Beim Artenhilfsprogramm hat der Verein 4500 einjährige Nasen, Barben, Nerflinge und Rutten in seine Vereinsgewässer eingesetzt. Dafür gab es Lob der beiden Stadträte Hans Forster und Ali Zant, der sich als Neumitglied aufnehmen ließ. In der vereinseigenen Teichanlage wurden im vergangenen Jahr Baggerarbeiten zur Sanierung der Dämme durchgeführt, fuhr Sasse fort. Es habe massive Erdbewegungen gegeben, um Ablaufrohre neu zu verlegen. Projektleiter sei Teichwart Richard Nimmerjahn gewesen. Der habe auch beim Abfischen respektable Zuchtergebnisse vorweisen können. Laut Sasse ist der Fischotter in der nördlichen Oberpfalz heimisch geworden. Bei Besatzfischlieferanten ergäben sich jetzt massive Probleme.

Nach längerer Coronapause planen die Angler für das letzte Wochenende im Juli wieder ein Fischerfest im Stadion am Wasserwerk. Aktuell zählt die Fischerjugend 15 Jugendliche. In seinem Ausblick für 2023 erwähnte Jugendleiter Jakob Neuendank das Kinderbürgerfest, ein Jugendzeltlager und ein Gemeinschaftsangeln an der Donau.

 
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