Weiden in der Oberpfalz
15.02.2019 - 19:48 Uhr

Fitte Handwerksbetriebe dank Fördermittel

Viele kleine oder mittlere Handwerksbetrieb erhalten keine Förderung, obwohl sie dafür in Frage kämen. Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz will mit einem Vortragsabend daher Informationsdefizite beheben.

Referenten des Vortragsabends über Förderprogramm für Handwerksbetriebe (von links): HWK-Geschäftsführer Alexander Stahl, Betriebsberater Horst Zaglauer, Ausbildungsberater Martin Kessel und Innovationsbeauftrager Christian Zweck. Bild: Bühner
Referenten des Vortragsabends über Förderprogramm für Handwerksbetriebe (von links): HWK-Geschäftsführer Alexander Stahl, Betriebsberater Horst Zaglauer, Ausbildungsberater Martin Kessel und Innovationsbeauftrager Christian Zweck.

Geht es um die Nutzung staatlicher Förderprogramme, haben große Unternehmen dafür ihre Steuer-, Marketing- und Rechtsabteilungen. Die meisten Handwerksbetriebe sind jedoch bei diesen Themen auf sich selbst angewiesen. Mit dem Vortragsabend „Investitionen, Fachkräfte, Innovationen – welche Fördermittel gibt es für meinen Handwerksbetrieb“ informierte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz ihre Mitgliedsbetriebe über alle wichtigen die staatlichen Förderprogramme.

„Jeder von Ihnen weiß, wie wichtig es ist, mit seinem Betrieb immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben“, sagte HWK-Geschäftsführer Alexander Stahl. Deshalb sei es gut zu erfahren, wie wo Zuschüsse oder zinsverbilligte Darlehen bei Investitionen Unterstützung bieten können. Außerdem gehe es auch um Möglichkeiten den Fachkräftebedarf zu befriedigen. Vorgestellt wurde in den einzelnen Vorträgen unter anderem die Regionalförderung, die Investitionen mit Fördersätzen bis zu dreißig Prozent unterstützen kann. „Beim Bau einer neuen Halle mit Kosten von rund einer Million kann da schon einmal ein Zuschuss von etwa 250.000 Euro dabei sein“, erläuterte Betriebsberater Horst Zaglauer. Mehrfach betonte er auch, dass die Antragstellung bei der Bezirksregierung in Regensburg zwingend immer vor Beginn einer Investitionsmaßnahme erfolgen müsse. Ausbildungsberater Martin Kessel gab dann einen Überblick über Fördermöglichkeiten bei der Einstellung von Arbeitnehmern oder Auszubildenden. Stichworte waren Eingliederungszuschuss, das Qualifizierungsprogramm WeGebAU, Leistungen an Arbeitgeber bei der Beschäftigung von Behinderten sowie bei der Einstellung von Auszubildenden. Über Zuschüsse und andere Hilfen bei der Einführung von digitalen Techniken sprach der Handwerkskammerbeauftragte für Innovation und Technologie, Christian Zweck. Unter anderem informierte er über den Innovationsgutschein und den Digitalbonus Bayern. Alle Referenten wiesen auch auf das kostenlose Beratungsangebot der HWK hin.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.