(hcz) Bürgermeister Lothar Höher hisste die Fahne zusammen mit Bürgern und Vertretern verschiedener Organisationen, die sich für Frieden, für ein Verbot von Atomwaffen und atomaren Anlagen allgemein einsetzen. Unter weltweit 7500 Bürgermeistern, davon 550 in Deutschland, sind Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und mit ihm die Stadt Weiden Teil der Gemeinschaft, die sich dafür engagiert. Höher stellte fest, dass mit der Flaggenhissung ein Signal gegen Krieg ausgesandt werden soll. Frieden, das „teuerste Gut“, sei heute gefährdeter denn je. Neun Länder verfügten über Atomwaffen. 16 seien kurz davor, welche zu bekommen. Dr. Christoph Schrems von der Weidener Ärztegruppe der Internationalen Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW) berichtete, dass es Grund zur Freude und gleichzeitig zum Entsetzen gebe. Vor genau einem Jahr hätten 122 Staaten einen Verbotsvertrag für Atomwaffen beschlossen. Aber: Deutschland sei nicht dabei. Hilde Lindner-Hausner von der Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen stellte fest, dass ohne wirklichen Ausstieg aus der Kernenergie die Atomwaffenproduktion nicht zu stoppen sei. Die Bürgerinitiative fordere die Verkürzung statt die andauernde Verlängerung der Laufzeiten atomarer Anlagen. Stadtrat Veit Wagner von Amnesty International wies auf den „Irrsinn“ der vielen Standorte in Deutschland hin, an denen Atomwaffen gelagert seien.
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