Weiden in der Oberpfalz
17.04.2019 - 11:36 Uhr

Förderprogramm zeigt Wirkung

Die internationalen Wochen gegen Rassismus waren die erste Veranstaltungsserie dieses Jahres im Bundesprogramm „Demokratie leben“. Jetzt steht ein weiterer Höhepunkt bevor.

Für die Weidener Jugendwahl werben die Programmkoordinatoren des Förderprogramms"Demokratie leben", Herbert Schmid und Susanne Reinhardt. Bild: Bühner
Für die Weidener Jugendwahl werben die Programmkoordinatoren des Förderprogramms"Demokratie leben", Herbert Schmid und Susanne Reinhardt.

Erfreuliche Nachrichten konnten Herbert Schmid von der Arbeit und Leben gGmbH und Susanne Reinhard von der Stadt Weiden mitteilen: Im Bundesprogramm „Demokratie leben“ läuft derzeit die fünfte Förderperiode. Es sei ziemlich sicher, dass ab kommendem Jahr dieses Programm entfristet und zur Dauereinrichtung wird. Die Mitteilung war gleichzeitig Anlass für Zwischenbilanz und Ausblick über das laufende Jahresprogramm des Förderprogramms.

„Es gelungen, unter dem Dach dieses Bundesprogramms die Internationalen Wochen gegen Rassismus durch mehrere nicht-parteigebundene Organisationen erfolgreich und mit großem Publikumszuspruch zu veranstalten“, sagte Schmid. Immer mit dabei war der „Runde Tisch für neues Engagement“ der sich jetzt fest etabliert habe und der für Schmid als „Bereicherung für Weiden“ gilt.

"So entfacht das Förderprogramm Nachhaltigkeit", freute sich der Programmkoordinator. Eine weitere umfangreiche Veranstaltungsserie, finanziert durch „Demokratie leben“, steht unmittelbar bevor. Bereits am 29. April wird das Jugendforum Weiden zum dritten Mal ein Speed-Dating mit Kandidaten zur Europawahl durchführen. Schüler des Augustinus-Gymnasiums, des Elly-Heuß-Gymnasiums und der Wirtschaftsschule Weiden befragen im Speed-Dating Christian Doleschal (CSU), Malte Gallée (Die Grünen), Ismael Ertug (SPD) und Kathrin Flach-Gomez (Die Linke). Näheres zur Veranstaltung wird noch bekanntgegeben. Wenige Tage später am 4. Mai wird von 10 bis 12 Uhr im Schülercafé Scout über das Thema „Was hat Europa mit mir zu tun?“ diskutiert. Dabei sind auch Teilnehmer des Programms "Erasmus+". Drei Tage später, am 7. Mai, findet dann die achte Weidener Demokratiekonferenz ab 18 Uhr im Bürgersaal des Stadtteilzentrums statt. Erstmals wird diese Konferenz öffentlich sein. Dabei steht der Vortrag „Gegenwärtige Erscheinungsformen des Antisemitismus“ von Annette Seidel-Arpaci im Mittelpunkt. Die Referentin arbeitet für die neue Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS).

Am 17. Mai findet dann unter Beteiligung von acht Schulen die diesjährige Jugendwahl zur Europawahl statt. Organisiert wird dieses Ereignis vom Jugendforum Weiden unter Beteiligung von Stadtjugendring und Arbeit und Leben. Die hierfür erforderliche Wahlhelferinnenausbildung wird zuvor am 9. Mai im Neuen Rathaus stattfinden.

Darüber hinaus sind im Rahmen von „Demokratie leben“ auch Ausstellungen geplant. Das Elly-Heuß-Gymnasium zeigt im Juni zwei Ausstellungen zu Theodor Heuß und seiner Ehefrau Elly Heuß-Knapp unter dem Titeln „Demokratie als Lebensform“ und „Was Frauen stark macht“. Die Ausstellung zum Themenkreis "Anderssein und Dazugehören" unter dem Namen „Inklusion – ein Teil des Ganzen“ wird vom Sozialteam der Oase im Foyer des Neuen Rathauses organisiert.

Weitere Projekte können von interessierten Projektträgern noch bis zum 28. Juni eingereicht werden. Aus dem Gesamtkontingent des laufenden Jahres von 48.000 Euro stehen noch gut 18.000 Euro im Aktionsfonds und 7000 Euro im Jugendfonds zu Verfügung. Antragsteller werden gebeten, sich vor Einreichung von Unterlagen mit den Projektkoordinatoren Schmid oder Reinhard unter schmid[at]arbeitundleben.bayern[dot]de (Telefon: 0961 63457705) oder jsa[at]weiden[dot]de (81-3004) zu melden.

 
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