Mit dem Umzug der Palliativstation von Neustadt nach Weiden kann nunmehr eine Lücke bei der Versorgung von Schwerstkranken in der nördlichen Oberpfalz geschlossen werden. Das Hospiz St. Felix wird die frei werdenden Räume im ehemaligen Neustädter Krankenhaus beziehen und komplettiert als stationäre Hospizeinrichtung das Versorgungsangebot in der Region für schwerstkranke Menschen. Palliativmedizin und Hospizversorgung gibt es ab Januar dann jeweils in ambulanter und stationärer Form.
25 000 Euro Starthilfe
"Für den Förderverein für Schwerkranke ist es selbstverständlich, auch das neue Hospiz St. Felix ebenso zu unterstützen, wie wir es bei der Palliativstation schon seit Jahren gemacht haben", sagte Waltraud Koller-Girke, Vorsitzende des Vereins. Als Starthilfe für die neue Einrichtung überreichte die Vorsitzende einen Spendenscheck in Höhe von 25 000 Euro an Diözesangeschäftsführer Frank Becker vom Malteser Hilfsdienst und an die Einrichtungsleiterin Susanne Wagner von den Kliniken Nordoberpfalz. Kliniken und Malteser sind gemeinsame Träger der neuen Hospizeinrichtung.
Koller-Girke betonte bei der Spendenübergabe auch, "wir haben schon damals bei der Einrichtung der Palliativstation die Hälfte der Baukosten übernommen und wollen jetzt auch für das Hospiz St. Felix betteln gehen und es begleiten".
Voraussichtlich werde sich immer wieder eine Finanzierungslücke ergeben, da nur 95 Prozent der Unterbringungskosten im Hospiz von den Kostenträgern gedeckt seien, stellte Koller-Girke fest. Außerdem fielen auch schon vor der für den 11. Februar vorgesehenen Eröffnung bereits Kosten an, an denen sich der Förderverein beteiligen wolle.
Wagner: "Keine Sterbeklinik"
Für die "finanzielle und emotionale Rückenstärkung" bedankte sich Malteser-Geschäftsführer Becker. Klinikum-Finanzchef Manfred Tretter freute sich, "dass es nahtlos am Standort weitergehen kann". Näheres über das neue stationäre Hospiz teilte Einrichtungsleiterin Wagner mit. "Wir sind keine Sterbeklinik" war einer ihrer wichtigsten Sätze. Die seit Jahren vorhandene ambulante Hospizversorgung finde nun ihre stationäre Ergänzung. Der Aufenthalt im Hospiz sei grundsätzlich unbefristet. "Wir sprechen auch von Gästen und nicht von Patienten", betonte Wagner.
Im Unterschied zur Palliativmedizin mit speziell ausgebildeten Medizinern arbeitet die Hospizstation mit niedergelassenen Ärzten zusammen. Am 1. Februar soll im neuen Hospiz St. Felix ein Tag der offenen Tür stattfinden. Gemeinsam mit dem Förderverein wird bereits heute um Spenden gebeten, entweder an die gemeinnützige GmbH oder auf das Konto des Fördervereins für Schwerkranke mit dem Hinweis "Hospiz", DE55 7535 0000 0011 3150 90.













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