Weiden in der Oberpfalz
19.10.2022 - 11:21 Uhr

Fotoausstellung im Maria-Seltmann-Haus

Fotos und Texte der Karabu-Gruppe sind im Maria-Seltmann-Haus zu sehen. Hier betrachten (von links) Sebastian Flaschel, Helga Wiesbeck und Ruba Aburas die Werke. Bild: hcz
Fotos und Texte der Karabu-Gruppe sind im Maria-Seltmann-Haus zu sehen. Hier betrachten (von links) Sebastian Flaschel, Helga Wiesbeck und Ruba Aburas die Werke.

In einer sehenswerten Fotoausstellung zeigt die Gruppe Karabu („Kein Antisemitismus und Rassismus bei uns“) der Organisation „Arbeit und Leben in Bayern“ Bilder vom Zusammenleben zwischen Menschen verschiedener Herkunft und der Aufnahmegesellschaft. Unterstützt hatten Karabu die „Naturfreunde“ und insbesondere die Gruppe „Autobiografisches Schreiben“ des Maria-Seltmann-Hauses. Die Mitglieder der Schreibgruppe unter der Leitung von Helga Wiesbeck hatten persönliche Erfahrungen niedergeschrieben, welche die Karabu-Fotografen dann umsetzten. Viele Aufnahmen handelten von Begegnungen im Zug, auf Bahnhöfen oder in Städten.

Ruba Aburas, Mitarbeiterin von „Arbeit und Leben“, führte in die Ausstellung ein. Neben örtlichen Vertretern der Politik begrüßte sie Vertreter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat hatte das Projekt finanziell gefördert.

Oberbürgermeister Jens Meyer betonte, dass man die Herausforderungen gemeinsam meistern müsse, und – wie die Fotografen – müssten die Bürgermeister ein Auge auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben. Meyer erinnerte an die Nachkriegsjahre, als 12.000 Heimatvertriebene Weiden zu neuer Blüte verhalfen hatten.

Helga Wiesbeck, Leiterin der nun schon 22 Jahre bestehenden Gruppe „Autobiografisches Schreiben“ dankte den Autoren der Texte und den Fotografen, die Anstöße gegeben hatten: Rita Bayer, Rosemarie Münchmeier, Irmgard Oheim, Brigitte Sohn-Petersen und Gisela Trottmann. Die Ausstellung ist bis 26. Oktober im Foyer des Maria-Seltmann-Hauses zu sehen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.